Es war nicht das, was man sich vorgestellt hatte. Das bereits für die Europameisterschaft 2020 qualifizierte österreichische Nationalteam blamierte sich zum Abschluss der EM-Qualifikation in Lettland und fasste in Riga eine 0:1-Niederlage aus. Eine rundum erneuerte ÖFB-Elf ermöglichte dem Gruppen-Schlusslicht damit die ersten Punkte in dieser EM-Qualifikation.
Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic waren die einzigen Spieler, die auch zuletzt gegen Nordmazedonien gespielt hatten. Die Mannschaft tat sich schwer, in das Spiel zu finden - und das gefiel dem Teamchef gar nicht. Für Franco Foda war das "von der ersten bis zur letzten Minute zu wenig, in allen Bereichen".
Nach der fixierten EM-Teilnahme hat er den Spielern zwar einen freien Tag genehmigt, aber dennoch hat er erwartet, dass sie in Lettland wieder "alles abrufen. Das heißt nicht, dass wir super spielen, das habe ich nicht erwartet. Aber ich habe mir mehr an Begeisterung, Leidenschaft und Bemühen erwartet", kritisierte der Teamchef.
Maximilian Wöber war einer jener Spieler, der von Foda die Chance erhalten hat, sich zu beweisen. "Die Frage, ob sich irgendwer empfohlen hat für die EM, ist überflüssig", sagte der Außenverteidiger lapidar. Die Mannschaft habe genügend Qualität, dass man Lettland besiegten muss.
Kritik fand auch Aleksandar Dragovic: "Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Es war am Ende auch verdient, wir haben gefühlt jeden zweiten Ball verloren." Team-Debütant Pavao Pervan, der im Tor noch einer der besten Österreicher war, sagte: "Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, dass wir von Anfang an nicht mental auf der Höhe waren."