Das österreichische Fußball-Nationalteam bereitet sich derzeit in Bad Tatzmannsdorf auf die beiden ausstehenden EM-Qualifikationspartien gegen Nordmazedonien (Samstag, Ernst-Happel-Stadion Wien, 20.45 Uhr) und in Lettland (Dienstag, Riga, 20.45 Uhr) vor.
Nach seiner Präsentation der neuen Auswärtsdressen nahm sich Marko Arnautovic Zeit, um in die Zukunft zu blicken. Dabei warnte der China-Legionär davor, den Gegner am Samstag zu unterschätzen. „Wir müssen aufhören, zu sagen, es ist nur Nordmazedonien. Das ist es nicht. Klar steht die Tür halb offen, wir müssen sie aber ganz aufschieben. Dafür müssen wir wie zuletzt alles abrufen“, sagt der 30-Jährige.
Mit einer erfolgreichen Qualifikation könnte Arnautovic ein besonderes Double fixieren. "Zum zweiten Mal hintereinander bei einer EM dabei zu sein, wäre natürlich etwas ganz Besonderes. Wenn wir den Sack vor eigenem Publikum zumachen, wäre es umso toller", sagt der 84-fache ÖFB-Teamspieler. "Da geht es nicht nur um unsere tollen Fans, sondern um ein ganzes Land. Bei der EM 2016 haben sich plötzlich Leute für Fußball interessiert, die das sonst nicht tun."
Bock oder kein Bock
Überraschend stellt Arnautovic auch ein mögliches Ende seiner beeindruckenden ÖFB-Teamkarriere in Aussicht. „Ich will bei der Europameisterschaft dabei sein, weil ich Bock habe, den Druck und die Emotionen zu spüren. Dafür lebe ich. Hoffentlich schaffen wir es auch einmal zu einer Weltmeisterschaft. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich nach einer WM-Teilnahme keinen Bock mehr habe, auf die Färöer oder nach Kasachstan zu fliegen.“
Arnautovic-Fans brauchen sich nicht sorgen: Frühestens 2022 droht dieses Szenario. Dann wäre er 33 Jahre alt - womöglich als Rekordspieler und Rekordtorschütze des Nationalteams.