Das Gute vorweg: Österreich hat es in der eigenen Hand, sich für die EM-Endrunde 2020 zu qualifizieren. Die erfolgversprechenden Szenarien sind denkbar einfach. Gewinnt Österreich die verbleibenden drei Spiele, ist alles klar. Selbst wenn Österreich heute im mit 16.000 Zusehern ausverkauften Stadion Stozice von Laibach gegen Slowenien ein Remis holt und die Partien gegen Nordmazedonien (4:1 im ersten Duell) und Lettland (6:0) für sich entscheidet, ist das EM-Ticket sicher. Nur bei einer heutigen Niederlage wäre die rot-weiß-rote Equipe wieder auf Schützenhilfe angewiesen.
So weit denkt aber noch keiner. „Das ist ein entscheidendes Spiel, um uns noch eine bessere Ausgangsposition zu erarbeiten“, sagt Kapitän Julian Baumgartlinger, der klarstellt, dass es „nicht unser Ziel“ sei, „auf einen Punkt zu spielen“.
Arnautovic und Laimer fraglich
Neben den Ausfällen von Stefan Lainer, David Alaba, Florian Grillitsch, Xaver Schlager und Philipp Lienhart bleibt es weiterhin ungewiss, ob noch ein Trio fehlen wird. Stefan Posch dürfte zur Verfügung stehen, auch wenn er wie Konrad Laimer nicht das gesamte Mannschaftstraining mitmachen konnte. Marko Arnautovic absolvierte nur leichtes Lauftraining in Turnschuhen. Sein Einsatz scheint sehr unwahrscheinlich. „Ich werde vor dem Spiel probieren, ob es geht. Wenn ich es nicht schaffe, werde ich für die Mannschaft da sein und sie unterstützen“, sagt der China-Legionär, der bei einem Ausfall von Michael Gregoritsch ersetzt werden würde. Statt Laimer kämen mit Florian Kainz, Louis Schaub, Karim Onisiwo und Thomas Goiginger wohl vier Akteure als Alternative infrage.
ÖFB-Teamchef Franco Foda erwartet die Slowenen „defensiv kompakt. Sie haben gute Umschaltspieler und haben in der Offensive sehr viel Qualität. Was sich durch ihre Niederlage in Nordmazedonien verändert hat, ist, dass sie gewinnen müssen. Vielleicht haben wir dadurch mehr Räume.“
"Wir sind auf alles vorbereitet"
Vorsicht ist geboten. Schon gegen Polen gab es einen slowenischen 2:0-Heimsieg. „Da waren die Polen haushoher Favorit. Slowenien hat auf Fehler gewartet und dann eiskalt gekontert. Aber wir sind auf alles vorbereitet“, sagt Foda.