Robert Almer hat nach seinem angekündigten Abschied vom SV Mattersburg mit Saisonende schnell eine neue Aufgabe gefunden. Der 35-Jährige übernimmt beim Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) ein breites Aufgabengebiet im Bereich des Tormanntraining. Das gab der ÖFB am Freitag bekannt. Bei Mattersburg endet in Kürze Almers Amtszeit als Tormanntrainer und Sportdirektor.
Der Ex-ÖFB-Teamgoalie (33 Einsätze) wird bereits ab dem kommenden Lehrgang dem Trainerstab von ÖFB-Teamchef Franco Foda angehören und damit Interimscoach Josef Schicklgruber ablösen. Schicklgruber kehrt in seine ursprüngliche Funktion als Tormanntrainer der künftigen ÖFB-U17 zurück.
Almer übernimmt auch die Beobachtung der Nationalteam-Tormänner sowie der Nachwuchs-Torleute und wird als Ansprechperson und Koordinator für junge Tormann-Talente, deren Vereine und die Tormanntrainer der Nachwuchs-Nationalteams fungieren. Auch im Rahmen des "Projekt12" ist Almer, der seine aktive Karriere 2018 wegen einer langwierigen Knieverletzung beendet hatte, künftig für die Top-Talente des Landes zuständig.
"Ich freue ich sehr, wieder in den ÖFB zurückzukehren. Es ist ein sehr breites und spannendes Aufgabengebiet, in dem ich meine Erfahrungen und Stärken auf und neben dem Platz voll einbringen kann", meinte Almer. Er wird nun auch intensiv mit Roland Goriupp, dem Leiter der ÖFB-Tormanntrainer-Ausbildung, zusammenarbeiten.
"Wir sind froh, mit Robert Almer eine optimale Lösung gefunden zu haben. Mit seinem Fachwissen, seiner Erfahrung und seiner Kommunikationsstärke ist er eine ideale Besetzung und Verstärkung", verlautete ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Durch die neu geschaffene Position werde künftig noch mehr Augenmerk auf den Bereich des Tormanntrainings gelegt.
Wann Almers Tätigkeit bei Mattersburg endet, entscheidet sich kommende Woche. Die Burgenländer treten am Dienstag bei Rapid im ersten Teil des Europacup-Play-offs der Bundesliga an. Der Sieger bekommt es in Hin- (Donnerstag) und Rückspiel (Sonntag) mit dem Fünften der Qualifikationsgruppe zu tun. Der Gewinner steigt in der 2. Qualifikationsrunde zur Europa League ins internationale Geschehen ein. "Ich hoffe sehr, dass ich meinen Dienst beim ÖFB erst etwas verspätet antreten kann", hoffte der gebürtige Steirer.