Mit 2:4 verlor Österreich in Israel, steht nach zwei gespielten Runden der EM-Qualifikation mit null Punkten am Tabellenende. Teamchef Franco Foda kritisierte in einer ersten Stellungnahme im ORF-Interview die Mentalität der Mannschaft, "den fehlenden Biss. Wenn du auswärts solche Torchancen vorfindet, dann musst du diese auch nützen. Oder zumindest mit 1:1 in die Pause gehen."

Und tatsächlich war Österreich in der ersten Hälfte spielbestimmend, fand große Torchancen vor um die frühe Führung auszubauen. "Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir überlegen waren, aber nicht mehr so fokussiert. Wenn du führst musst du normal weiterspielen", sagt Foda. "Und nicht Hacke-Spitze-eins-zwei-drei."

Das sagt Maximilian Wöber.

Foda übernimmt auch die Verantwortung für die Niederlage. "Ich bin verantwortlich", sagt er. Und kündigt an: "Wir werden Veränderungen vornehmen müssen." Zuerst würde aber in Ruhe analysiert und besprochen um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Israel-Trainer Andreas Herzog sah auch, dass seine Mannschaft die glücklichere war. "Wir sind mit einer Führung in die Pause gegangen und wussten eigentlich nicht genau warum", sagt der Wiener. "Wichtige Spieler in unserem Kader haben einen Sahnetag erwischt", sagt Herzog und meint exemplarisch Torhüter Ariel Harush und den dreifachen Torschützen Eran Zahavi. "Aber auch die kämpferische Leistung war sehr gut." In Israel - sagt Herzog - keine Selbstverständlichkeit. "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft."