Als Tormaschine darf man Robert Lewandowski mit Recht bezeichnen. Der 30-Jährige hat sich neben unzähligen sportlichen auch diesen Titel erarbeitet. 181 Tore in 231 Spielen für Bayern München, aber auch 55 Tore in 102 Länderspielen für Polen sprechen Bände. Den Kapitän des österreichischen Auftaktgegners in der EM-Qualifikation gilt es zu stoppen.
Das weiß auch David Alaba, der mit Lewandowski seit knapp fünf Jahren beim deutschen Rekordmeister spielt. „Robert gehört zu den besten Stürmern. Er ist sehr zielorientiert, arbeitet hart an sich und verliert das Ziel nie aus den Augen“, sagt der 26-Jährige, der nach seinen Problemen am Ischiasnerv grünes Licht für einen Einsatz am Donnerstag gibt.
Egoismus in der DNA
Immer wieder gibt es Kritik, dass Lewandowski zu egoistisch agiere. Alaba kann die Aufregung nicht verstehen. „Stürmer haben in erster Linie immer die Denkweise, ein Tor schießen zu wollen. Das funktioniert bei ihm auch sehr, sehr gut. Und das zeichnet ihn auch aus“, sagt der Wiener, der betont, dass er sich mit dem siebenfachen Fußballer des Jahres in Polen, der 2015 auch Sportler des Jahres in seiner Heimat wurde, „sehr gut“ versteht.
Ob Alaba Schwächen von Lewandowski ortet? „Schwierig. Robert ist ein kompletter Stürmer. Das zeigt er immer wieder. Wir haben aber Spieler, die ihn aus der Bundesliga kennen. Wir müssen Lösungen finden, ihn aufzuhalten“, sagt der Linksfuß. „Es gilt aber aufzupassen, weil die Polen auf mehreren Positionen Qualität mitbringen. Polen ist auch der Favorit in dieser Gruppe. Ich bin aber überzeugt von unserer Mannschaft. Wir sind hungrig, haben Charakter und wollen erfolgreichen Fußball spielen.“ Michael Lorber