Die Mannschaft von Teamchef Dominik Thalhammer feierte beim ersten Auftritt im Jahr 2019 am Mittwoch in Larnaka einen 4:1-Sieg gegen Afrika-Meister Nigeria. Die ÖFB-Auswahl ist damit auch Gruppe-C-Tabellenführer vor den Belgierinnen, die sich zuvor gegen die Slowakinnen mit 3:0 durchgesetzt hatten.

Rekord-Teamspielerin Nina Burger baute ihren nationalen Tor-Rekord auf 53 Treffer aus. Nach ihrem Treffer in der 48. Minute trugen sich auch noch Sturmpartnerin Nicole Billa (59.), Laura Feiersinger (72.) und Jennifer Klein (82.) in die Schützenliste ein. Am Freitag (17.00 Uhr) wartet bei dem Test-Turnier als nächste Hürde Belgien.

Systemwechsel war erfolgreich

Eine frühe Rote Karte von Torfrau Oluehi Tochukwu, die in der fünften Minute im Duell mit Barbara Dunst außerhalb des Strafraums die Hand zu Hilfe nahm, spielte der mit einer 3-5-2-Formation eingelaufenen ÖFB-Truppe in die Karten. Aus der Überlegenheit konnten Burger und Co. vorerst aber kein Kapital schlagen. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, wo man längst auf ein 4-3-3-System umgestellt hatte, schlagartig.

Burger traf nach einer Ecke von Dunst mit dem Fuß und beendete ihre torlose Serie im Nationalteam nach mehr als 800 Minuten. Es war der erste Treffer der 31-jährigen Niederösterreicherin seit jenem am 23. November 2017 beim 2:0-Erfolg in der Südstadt gegen Israel. Billa zirkelte den Ball in der 59. Minute aus zehn Metern zum 2:0 ins Netz. Nach dem Anschlusstreffer Nigerias durch die starke Barcelona-Akteurin Asisat Oshoala (65.) sorgten Feiersinger und Klein für klare Verhältnisse. Bei den letzten beiden Treffern hatte die in der 64. Minute eingewechselte Elisabeth Mayr ihre Beine im Spiel. Die gebürtige Deutsche durfte sich über ein gelungenes Debüt im ÖFB-Dress freuen. Auch Julia Hickelsberger-Füller kam erstmals zum Einsatz.

Verdienter Sieg

"Wir haben gut begonnen, sind aber nach der Roten Karte etwas aus dem Rhythmus gekommen. Nach der Systemumstellung haben wir die Positionen außen besser besetzt und sind dadurch besser in den Rhythmus gekommen. Trotz der Überzahl war es aber extrem schwer zu spielen, weil Nigeria aufgrund der schnellen Offensivspielerinnen viel vertikal gespielt hat. Schlussendlich haben wir aber auch in dieser Höhe verdient gewonnen", resümierte Thalhammer.