Die mögliche Einbürgerung vonAshley Barnes wurde am Mittwoch nicht im Ministerrat behandelt. Damit muss der ÖFB hoffen, dass der Fall anlässlich einer der nächsten Sitzungen außerordentlich auf die Tagesordnung gelangt. Präsident Leo Windtner baut dabei auf die Unterstützung von Vizekanzler Heinz-Christian Strache.

"Wir hoffen weiterhin dank der Unterstützung des Sportministers und Vizekanzlers auf eine rasche positive Lösung im Sinne des Sport", erklärte Windtner via Aussendung. Der ÖFB-Chef stehe im Zusammenhang mit dieser Causa in ständigem Austausch mit Strache, hieß es.

Sportsektionschef Philipp Trattner hatte am Montag in einer Aussendung erklärt, der Burnley-Stürmer würde die wesentlichen Kriterien für die Verleihung der Staatsbürgerschaft nicht erfüllen. Im ÖFB zeigte man sich darüber ebenso verärgert wie verwundert. Laut Generalsekretär Thomas Hollerer sei die Einbürgerung rechtlich möglich.

Die Chance, dass Barnes noch rechtzeitig für den Start des Fußball-Nationalteams in der EM-Qualifikation am 21. März gegen Polen Österreicher wird, ist aber nun eher gering. Am kommenden Mittwoch könnte die nächste Gelegenheit folgen, darauf baut man zumindest im Fußballbund.

Übrigens hat Barnes schon einmal für Österreich gespielt. 2008 kam der damals 20-Jährige im U-20-Team in einem Match gegen die Schweiz zum Einsatz.