Den 12. Dezember 1987 wird Franco Foda niemals vergessen. Als damals 21-Jähriger gab der heutige ÖFB-Teamchef sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft, für die er insgesamt zwei Mal spielen durfte. Der damalige Bundestrainer Franz Beckenbauer wechselte Foda in der 83. Minute in Brasilien ein und dieser war auf dem Spielfeld, als der 1:1-Ausgleich und -Endstand durch Stefan Reuter fiel.
Für die 30.000 Zuschauer in Brasilia war aber Foda das Gesprächsthema. Schon beim Verlesen der Mannschaftsaufstellungen brandete Jubel im Publikum auf – nicht bei den Stars wie Lothar Matthäus oder Jürgen Klinsmann, sondern bei Foda. Dieser wurde ohrenbetäubend, als der 52-Jährige eingewechselt wurde. „Ich habe keine Ahnung gehabt, warum alle so begeistert waren. Erst am nächsten Tag habe ich es in der „Bild“-Zeitung erfahren“, sagt Foda lachend. Sein voller Name ist auf Portugiesisch eine etwas unschöne Bezeichnung für Geschlechtsverkehr ohne Bezahlung ...