Dass es ein schwieriges Spiel werden würde, da waren sich im Vorfeld der WM-Qualifikationspartie gegen Spanien sowohl Trainer als auch Spielerinnen einig. Wie schwierig es für die Österreicherinnen aber tatsächlich werden würde, hatte aber so wohl niemand erwartet.
Gegen die Ibererinnen konnten die ÖFB-Frauen in den ersten 76 Minuten keine einzige Torchancen heraus spielen. Und die Spanierinnen bewiesen, warum sie zurecht in der Qualifikationsgruppe 7 als die großen Favoritinnen gehandelt wurden. Bereits nach drei Minuten gingen die Gastgeberinnen dank Alexia in Führung, Guijarro (16.), Paredes (43.) und Torrecilla (57.) sorgten für den 4:0-Endstand. Spanien war die klar bessere Mannschaft, dominant, mit mehr Ballbesitz und den Österreicherinnen fehlte deutlich das Rezept gegen den Weltranglisten-17.
"Wir sind schlecht in die Partie gestartet, Spanien hat dominiert. Wir haben selten Bälle behaupten können", sagt Österreichs Teamchef Dominik Thalhammer. "Spanien hat fast gleich gespielt wie die bei der Euro, aber dort hatten wir die besseren Lösungen." Im EM-Viertelfinale feierten die ÖFB-Frauen ja noch einen Sieg im Elfmeterschießen nach 120 torlosen Minuten.
Direkte WM-Qualifikation in weite Ferne gerückt
Die WM-Qualifikation ist für die Österreicherinnen damit noch nicht abgehakt, es sind ja erst drei Runden gespielt, aber dennoch ist die Teilnahme an der Endrunde 2019 in Frankreich in weite Ferne gerückt. Denn lediglich die Gruppensieger qualifizieren sich fix für das Großereignis. Und bei Punktgleichheit zweier Mannschaften entscheiden die direkten Duelle, und da hat Spanien mit diesem 4:0-Sieg die Nase derzeit klar vorne. Aber theoretisch es gibt ja noch das Rückspiel am 10. April 2018.
Falls es mit dem Gruppensieg für Österreich übrigens nichts werden sollte, muss der WM-Traum auch nicht gleich zerplatzen: Die vier besten Gruppenzweiten der sieben Gruppen spielen in einem Play-off einen weiteren Platz aus.