Seit der Bestellung von Peter Schöttel zum neuen Sportdirektor des ÖFB reißen die Gerüchte um Marcel Kollers Nachfolge nicht ab. Die kolportierten Favoriten sind Andreas Herzog, Thorsten Fink und Franco Foda. Mit Rashid Rachimow sickerte nun ein weiterer Name durch. Der Russe ist in Österreich kein Unbekannter, spielte insgesamt sieben Saisonen in Österreich und brächte als Trainer viel Erfahrung mit. Die letzte Station des 52-jährigen war Terek Grosny (RUS), wo er vier Jahre lang tätig war. Auch Amkar Perm und Lok Moskau zählen bereits zu seinen Trainerstationen. Seit Mai ist der mit seiner Familie seit 1995 in Wien lebende Familienvater vereinslos. Dem ÖFB würde also, im Gegensatz zu anderen potenziellen Nachfolgern, eine hohe Ablöse erspart bleiben. „Natürlich wäre der ÖFB eine reizvolle Aufgabe für mich. Ich habe den österreichischen Fußball immer verfolgt, schaue mir sehr viele Spiele an“, so Rachimow.
Trotz der verpassten WM-Qualifikation der ÖFB-Auswahl sah der ehemalige russische Nationalteamspieler viel Positives: „Die Mannschaft hat viele gute Leistungen gezeigt, aus einigen Spielern hätte man vielleicht mehr herausholen können, manchmal fehlte das Glück. Das Team hat aber viel Potenzial.“ Mit Marcel Koller sieht der Wahlwiener einige Gemeinsamkeiten: „Auch ich bevorzuge gut organisierten und aggressiven Fußball mit viel Pressing.“ Wie man eine Elf weiterentwickelt, zeigte er in Grosny. Dort machte er aus einem Abstiegskandidaten binnen vier Jahren einen Europa-League-Aspiranten, heuer fehlte dazu nur ein Punkt.
Pfeifenberger kein Thema
Entgegen anderslautender Meldungen ist Heimo Pfeifenberger in einer Doppelspitze mit Herzog kein Thema. „"Mit mir hat niemand geredet. Darüber habe ich mir absolut keine Gedanken gemacht. Das ist für uns kein Thema", so der WAC-Trainer.