Der Zug für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ist für das österreichische Nationalteam aller Voraussicht abgefahren. Dennoch sind die verbleibenden Spiele in der Qualifikation gegen Serbien und in Moldau nicht zuletzt wegen der Setzung für die neue UEFA Nations League ab Herbst 2018 von Bedeutung. Derzeit befindet sich das ÖFB-Team u.a. mit den Niederlanden in der zweiten Division.

Die Ergebnisse der Nations League im Herbst 2018 sind maßgeblich für die Topfeinteilung der im März 2019 beginnenden EM-Qualifikation für die Endrunde in drei Jahren. Zudem winkt über diesen Bewerb im Erfolgsfall eine weitere Chance auf ein Ticket bei der paneuropäischen EURO 2020.

Dazu müsste sich Österreich nach derzeitigem Stand zunächst den Sieg in einer der vier Dreier-Gruppen sichern. Die vier Gruppensieger einer Division spielen sich im März 2020 im K.o.-Modus einen Fixplatz aus, sofern man sich nicht über die reguläre Qualifikation bereits ein Ticket geholt hat. In diesem Fall würde das Play-off-Ticket an das nächstbeste Team der jeweiligen Division gehen. Diese Regelung gilt für alle vier Divisionen.

Chance für "kleine Nationen"

Durch diese Neuerung gibt es auch für kleinere Nationen die realistische Möglichkeit, sich für die Endrunde zu qualifizieren, weil sie sich eben "nur" gegen ähnlich starke Länder durchsetzen müssen. Zudem soll der sportliche Mehrwert durch Bewerbspiele gegen gleich starke Gegner im Vergleich zu Freundschaftsspielen gesteigert werden.

In der am Montag veröffentlichten provisorischen Einteilung befindet sich Österreich mit Russland, Nordirland, Slowakei, Schweden, den Niederlanden, Ukraine, Bosnien und Herzegowina, Türkei, Irland, Dänemark und Ungarn in der zweiten Division. Die Gruppensieger steigen in die erste Division auf.