Österreichs Fußball-Nationalmannschaft droht in der laufenden Fußball-WM-Qualifikation ein historisch schlechtes Abschneiden. Nach dem 0:1 am Samstag in Wales liegt die ÖFB-Auswahl mit acht Punkten aus sieben Spielen drei Runden vor Schluss in Gruppe D auf Rang vier - sollte das auch die Endplatzierung sein, hätte man den Tiefpunkt aus der Ausscheidung für die WM 1994 erreicht.
Mit Ausnahme der Qualifikation für die Endrunde in den USA landete das heimische Team immer unter den Top-3, seit die Startplätze über eine vor der WM 1966 eingeführte Gruppenphase vergeben werden. Sechsmal - darunter in den drei vorangegangenen WM-Ausscheidungen - wurde Österreich Dritter, viermal Zweiter und zweimal Erster.
Bisher sieben WM-Teilnahmen
Insgesamt reichte es zu sieben Teilnahmen am Weltturnier, zuletzt gelang dies 1998. Der Anlauf auf den achten Start beginnt im Herbst 2020, sofern nicht ein Wunder passiert und in den verbleibenden Partien drei Punkte auf Wales, fünf Punkte auf Irland und sieben Punkte auf Serbien aufgeholt werden.
Vorerst gilt es einmal, Rang vier abzusichern - das wäre mit einem Heimsieg am Dienstag über den Fünften Georgien geschafft. Erfolge gegen die Osteuropäer sowie am 6. Oktober in Wien gegen Serbien und am 9. Oktober in Chisinau gegen die Republik Moldau hätten aber noch aus einem anderen Grund große Bedeutung: Das ÖFB-Team benötigt so viele Punkte wie möglich, um in der wohl im Jänner stattfindenden Auslosung für die Nations League in guter Position gesetzt zu sein. Das Abschneiden in diesem neuen Bewerb ist wiederum entscheidend für die Topf-Einteilung bei der Auslosung der EM-2020-Qualifikation.