Die Chance, dass sich Österreich noch für die Weltmeisterschaft 2018 qualifiziert, sind nur noch theoretischer Natur. Als Vierter der Gruppe D liegen die Österreicher bei drei ausstehenden Spielen mit weiter nur acht Zählern klar im Hintertreffen. Spitzenreiter Serbien ist mit 15 Punkten enteilt, Irland hat als für das Play-off berechtigter Zweiter 13, Wales als Dritter 11 auf dem Konto.

Selbst wenn am Ende der Qualifikation Österreich noch auf Rang zwei landet, könnte das zu wenig sein. Aufgrund der Ausgeglichenheit in der Gruppe D ist es sehr wahrscheinlich, dass der Zweite dieser Gruppe jene Mannschaft ist, die als einzige der neun Gruppen-Zweiten nicht am Play-off teilnehmen darf.

Doch Aleksandar Dragovic brachte es nach dem 0:1 in Wales auf den Punkt: "Wenn man kein Tor macht, hat man es nicht verdient, zu gewinnen." Sein Team war, ging es nach dem Verteidiger, die bessere Mannschaft, "aber wenn du zwei, drei gute Chancen vergibst, dann verlierst du die Partie".

Eine der größten Chancen fand Marko Arnautovic vor, der erneut der beste Österreicher am Platz war. "Keine Ahnung, was uns gerade verfolgt", war der Linksaußen ein wenig ratlos. Bei der Qualifikation für die EM 2016 sei alles für Österreich gelaufen - "jede Chance war drin, wir haben gut verteidigt", sagte er. In der aktuellen Qualifikation sei sein Team aber kaum vom Glück verfolgt gewesen. Arnatovic: "Wales hatte gar nichts. Und dann kommt so ein Schuss, durch unseren Fehler. Morgen, wenn er aufsteht, wird er sich fragen: 'Wie hab ich den Ball da so getroffen?'"

Mund abputzen, weiter arbeiten

Aber es gehe eben um Kleinigkeiten, wusste auch David Alaba. "Bei der letzten Quali haben sie für uns entschieden, nun war das einfach nicht der Fall. Dass es für 2018 jetzt nicht gereicht hat, ist schade. Aber wir werden aufstehen, den Mund abputzen und weiter an uns arbeiten." Am Dienstag steht das Heimspiel gegen Georgien an.