Um 18 Uhr feiert das österreichische Nationalteam die EM-Premiere gegen die Mannschaft aus der Schweiz. Die Fakten vor der historischen Partie:

Österreich:

Die Österreicherinnen gehen heute als Außenseiterinnen in ihr erstes EM-Spiel, wollen aber überraschen. Die Vorfreude auf die EM-Premiere ist bei den Spielerinnen groß. Laut Teamchef Dominik Thalhammer ist die Mannschaft "mental und körperlich gut drauf. Wir wollen die Schweizerinnen ärgern und an unsere Grenzen gehen." Der Vorteil ist sicher, dass die rot-weiß-rote Frauen-Mannschaft ohne Druck in das Spiel gehen kann, jeder Punkt wäre schon ein großer Erfolg für den Weltranglisten-24. Ganz im Gegensatz zu den Eidgenossinnen, die sich mit dem Einzug in das Viertelfinale weitaus höhere Ziele gesetzt haben.

Viktoria Schnaderbeck:

Die Steirerin Viktoria Schnaderbeck steht nicht in der Startelf. Es sei eine sportliche Entscheidung gewesen, sie vorerst auf der Bank zu lassen, heißt es von Seiten des ÖFB. Virginia Kirchberger hat den Vorzug erhalten. Schnaderbeck ist aber soweit genesen, dass sie jederzeit eingewechselt werden kann. Die Steirerin laborierte an einem Knochenmarksödem im linken Knie. Die Kapitänsbinde wird Nina Burger tragen.

Der österreichische Kader:

Die Schweizerinnen:

Für die Schweizerinnen erfolgt heute auch die Europameisterschafts-Premiere, bei der WM 2015 zogen sie aber bereits ins Achtelfinale ein, wo sie Kanada knapp 0:1 unterlagen. Bei dieser EM haben sie als Ziel das Erreichen des Viertelfinales ausgegeben. Teamchefin Martina Voss-Tecklenburg kann auf viel Erfahrung in ihrer Mannschaft bauen: 17 Spielerinnen des EM-Kaders waren bei der WM 2015 dabei, zudem stehen 13 Spielerinnen bei Vereinen in der deutschen Bundesliga unter Vertrag.  Noelle Maritz, Lara Dickenmann, Vanessa Bernauer sind etwa bei Meister und Cupsieger Wolfsburg engagiert. Fraglich ist der Einsatz von Stürmerin Ramona Bachmann (Chelsea).

Der Spielort:

Gespielt wird heute im Stadion "De Adelaarshorst" in Deventer. Es ist die Heimstätte der "Go Ahead Eagles", dem Verein von ÖFB-Spieler Marcel Ritzmaier. Eine Seite des Stadions wird jedoch gesperrt bleiben, dennoch werden bis zu 5000 Fans erwartet.