Nach knapp drei Wochen Urlaub meldete sich David Alaba mit dem Einstieg ins Training und einer guten Hälfte im Testspiel gegen Manchester City bei den Bayern zurück.

Dabei war der heurige Urlaub wohl der wichtigste in der bisherigen Karriere des 24-Jährigen ÖFB-Stars. Die lange Saison mit Bundesliga, Pokal, Champions League und der EURO brachten auch den sonst so stabilen Alaba an die Grenzen seiner Belastbarkeit, wie er im Interview mit Goal.com zugibt: "Für mich persönlich war es das erste Mal, nach so einer langen Saison noch ein Turnier zu spielen. Man hat dann gemerkt, dass es eine lange Saison war. Nach der EM habe ich feststellen müssen, dass die Kräfte ein wenig zu Ende gegangen sind. Es war für den Körper und auch den Kopf mal etwas ganz anderes."

Große Belastung

Vor allem weil sich die EURO mental schnell zur Belastung und weniger zur Feel-Good-Reise entwickelte. "Das war unmittelbar nach der Europameisterschaft keine einfache Zeit. Das sacken zu lassen und abzuhaken, hat schon ein paar Tage gedauert. Da wir uns mit Bayern neue Ziele gesetzt haben und etwas erreichen möchten, ging das aber glücklicherweise schnell."

Bei den Bayern stehen mit dem neuen Trainer namens Carlo Ancelottigenug Veränderungen an, um die EURO endgültig zu vergessen. "Ich denke, dass ich persönlich sehr gut in unsere ersten Trainingseinheiten starten konnte. Ich bin gut reingekommen", so Alaba, dem in seinem zweiten Testspiel in Landshut ein Traumtor gelang.

Keine Selbstverständlichkeit, immerhin haben Vorgänger Pep Guardiola und Ancelotti auf dem Trainingsplatz offenbar nur wenige Gemeinsamkeiten. "Die Übungen, die wir in dieser Woche gemacht haben, sind ganz andere - das ist bisher der Hauptunterschied."