Wer es schafft, den Gedankengängen der Mitglieder des ÖFB-Präsidiums zu folgen, der entkommt unter Garantie jedem auch noch so verwinkelten Labyrinth. Jedenfalls verspüren die Herren des heimischen Fußballs offenbar gesteigerten Lustgewinn, den Pfad der Untugenden weiterzuverfolgen und dem Irrweg treu zu bleiben. Das hat gar nicht so sehr damit zu tun, ob jemand den nun zurückgetretenen Klaus Mitterdorfer für das Amt des ÖFB-Präsidenten geeignet hielt oder nicht. Der Kärntner war nach vielen Querelen in diese Funktion gewählt worden und hat in eineinhalb Jahren gegen Widerstände den Bau eines für den National-Fußball unentbehrlichen Trainingszentrums in die Wege geleitet und innerhalb des Verbandes einen Reformkurs eingeschlagen.