Nach dem 2:0-Sieg gegen Kasachstan sollte bei der ÖFB-Auswahl eigentlich Grund zur Freude herrschen, schließlich hat man den Gruppensieg in der Nations League in der eigenen Hand. Ein Sieg am Sonntag gegen Slowenien und die Elf von Ralf Rangnick würde ein Comeback in Liga A feiern.
Doch die Stimmung wurde schon Tage vor dem Gastspiel in Almaty getrübt. Aufgrund interner Streitigkeiten rund um die Absetzung von Geschäftsführer Bernhard Neuhold ließ zuletzt Rangnick mit einem klaren Statement aufhorchen, nach dem Spiel meldete sich auch Torschütze Christoph Baumgartner zu Wort.
„Gewisse Aussagen sind nicht ideal“
„Am Ende des Tages sind wir Profis und wenn wir ins Stadion kommen, dann geht es um Fußball. Außerhalb des Platzes beschäftigt es uns natürlich. Es gibt ein paar Sachen, die aus unserer Sicht nicht optimal laufen. Es sind einige Spieler dabei, die schon lange dabei sind und viel für den österreichischen Fußball geleistet haben. Die dürfen dann auch den Mund aufmachen und die Meinung sagen“, so der Leipzig-Legionär.
Der Mannschaftsrat forderte in einem offenen Brief, die Zusammenarbeit mit Neuhold fortzusetzen. Der Umgang mit der Causa und die Aussagen von ÖFB-Funktionären stießen Baumgartner sauer auf: „Ich glaube, es geht immer um Respekt, um einen höflichen Umgang. Es ist ein Stück weit schade, wenn auf den Brief kaum reagiert wird. Gewisse Aussagen, die getroffen worden sind, finde ich auch nicht ideal. “