Die Suche nach dem Nachfolger von Thomas Tuchel als Bayern-Trainer gestaltete sich bekanntlich schwierig. Vor der Verpflichtung von Vincent Kompany war der deutsche Rekordmeister auch an Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Oliver Glasner interessiert. Im Zuge eines Besuchs anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten hat sich nun Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß zu der Trainer-Causa geäußert und seine Sicht der Dinge geschildert.

Moderator Karlheinz Wild (links) mit Uli Hoeneß
Moderator Karlheinz Wild (links) mit Uli Hoeneß © IMAGO / Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Während der 72-Jährige die Absagen von Alonso („Er ist ein Trainer mit einem super Charakter. Ich habe ja schon mal gesagt, meine Frau und ich haben uns schon gedacht, dass er Bayer Leverkusen nicht im Stich lässt“), Nagelsmann („Es ist eben schiefgegangen“) oder Glasner („Er wollte unbedingt zum FC Bayern, unbedingt. Aber der FC Bayern ist auch nicht allmächtig, dass wir dem Präsidenten von Crystal Palace sagen können, du musst ihn jetzt freigeben“) relativ nüchtern kommentierte, wurde der ehemalige Welt- und Europameister bei Rangnick emotional.

Berichte, wonach Österreichs Nationalteam-Coach wegen Hoeneß nicht an die Säbener Straße wechseln wollte, wies Hoeneß entschieden zurück. „Rangnick ist die größte Schweinerei gewesen. Da hieß es, er kommt nicht zum FC Bayern wegen mir. Zu mir hat er gesagt, wenn ich zum FC Bayern komme, komme ich wegen dir“, polterte der langjährige Bayern-Manager laut Sport1. Um seine Aussage zu untermauern, stellte er auch eine rhetorische Frage: „Morgen kommt er zu mir zum Mittagessen und wir spielen eine Partie Golf. Das ist nicht gerade ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht mögen, oder?“