Im Kader des ÖFB-Nationalteams für die kommenden Testspiele gegen die Slowakei und Türkei fehlen nicht nur die verletzten Spieler David Alaba und Marko Arnautovic, sondern mit Guido Burgstaller, Marco Grüll und Niklas Hedl auch drei fitte Rapid-Akteure. Das Trio wurde von Teamchef Ralf Rangnick für den kommenden Lehrgang nicht berücksichtigt. Das hat auch mit dem Verhalten rund um das Wiener Derby zu tun, wie der Deutsche erklärte.

Der Deutsche sagte, dass er sich mit seinem Trainerstab „alle Videos“ angeschaut habe. „Die Jungs haben sich auch telefonisch bei mir gemeldet und entschuldigt. In diesem Fall hoffe ich, dass sich die Jungs ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen und verstehen, was es für Menschen bedeutet, wenn sie auf so eine Art und Weise beleidigt und diskriminiert werden.“

Deshalb habe er sich auch so entschieden, erklärte Rangnick. „Das ist etwas, was ich in meiner Mannschaft, egal ob Nationalteam oder Verein, nicht tolerieren werde. Alles, wofür wir als Mannschaft stehen, jetzt und in der Vergangenheit, ist am diametral anderen Ende der Werteskala, das habe ich den Jungs gesagt. Für mich, für meinen Verein oder meine Mannschaft werde ich das nicht tolerieren.“ Ob die drei Spieler auch in Zukunft nicht berücksichtigt werden, sei nicht fix. Rangnick ginge es darum, dass die Entschuldigungen nicht nur „Lippenbekenntnisse“ seien, sondern „die Jungs zeigen, wo sie wirklich stehen.“