Der Wunsch von vielen Akteurinnen im Frauen-Fußball-Nationalteam ist in Erfüllung gegangen: Die Truppe von Teamchefin Irene Fuhrmann bekommt es in der Qualifikation für die EM-Endrunde 2025 in der Schweiz mit Nachbar Deutschland zu tun. Damit bleibt der ÖFB-Auswahl ein Duell mit Weltmeister und Nations-League-Sieger Spanien sowie auch Frankreich und den Niederlanden erspart, die ebenfalls in Topf eins vertreten waren. Weitere Gegner in Pool A4 sind Island und Polen.
Die besten zwei Teams der vier Gruppen der höchsten Liga-Kategorie sichern sich ihr EM-Ticket, die Dritt- und Viertplatzierten müssen in einem zweistufigen Play-off gegen Vertreter der Ligen B und C ihr Glück versuchen. Die genauen Spieltermine stehen noch nicht fest, bekannt sind nur die Zeitfenster der Gruppenphase, die bis Mitte Juli abgeschlossen wird. Gespielt wird demnach je zweimal zwischen 3. und 9. April, 29. Mai und 4. Juni sowie 10. und 16. Juli.
Chance auf Revanche gegen Deutschland
Gegen Deutschland bietet sich die Chance auf Revanche für die bittere 0:2-Niederlage im EM-Viertelfinale 2022 in Brentford. In bisher drei Duellen mit dem Weltranglistensechsten schaute noch nichts Zählbares hinaus. 2016 (2:4) und 2018 (1:3) gab es in Auswärts-Tests Niederlagen. Auch mit den Isländerinnen kreuzten Kapitänin Sarah Puntigam und Co. in der jüngeren Vergangenheit die Klingen. Im Juli 2023 ging ein Test in Wiener Neustadt mit 0:1 verloren. Viel positiver sind dafür die Erinnerungen an die EM 2017, wo auf dem Weg ins Halbfinale zum Abschluss der Gruppenphase ein klarer 3:0-Sieg eingefahren wurde.
Gegen Polen gingen die jüngsten drei Aufeinandertreffen bei zwei Siegen (der letzte 2016 beim Zypern Cup) nicht verloren. Davor hatten meist die Polinnen die Oberhand behalten, Aussagekraft hat das aufgrund der starken ÖFB-Entwicklung in den letzten Jahren aber nicht mehr. Österreich wurde aus Topf zwei gezogen, liegt allerdings im Ranking als 17. knapp hinter Island (15.) zurück. Polen ist die Nummer 29 der Welt. Als „Glücksengerl“ in Nyon fungierte die Schweizer Ex-Teamtorfrau Gaelle Thalmann.