Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen“, resümierte Trainer Martin Bodner nach dem letzten Meisterschaftsspiel am Samstag. Bis zum Ende mischten die Carinthians Hornets in der zweiten Damen Bundesliga im Kampf um den Aufstieg mit. Am Ende setzte sich allerdings die von Anfang an favorisierte Vienna durch und fixierte den Aufstieg in die höchste Spielklasse. „Die Wienerinnen haben verdient den Titel gewonnen. Alleine die Rahmenbedingungen sind mit jenen von uns nicht vergleichbar“, zeigt sich auch der sportliche Leiter Thomas Fian als fairer Verlierer.
Besonders die vielen Verletzungen im Frühjahr brachten die Hornets in der Schlussphase etwas ins Straucheln, dennoch zeigen sich die Funktionäre mit der Saison und dem Vizemeistertitel durchaus zufrieden. Die volle Konzentration ist bereits jetzt auf die kommende Meisterschaft gerichtet. Nach einer kurzen Pause startet am 13. Juli für die Spielerinnen die Vorbereitung, Mitte August beginnt schon wieder die neue Saison. „Wir haben heuer nicht viel Zeit, um uns vorzubereiten“, berichtet Fian, der den Kader noch mit ein bis zwei Neuzugängen verstärken möchte.
Das Ziel für die Saison 2021/22 ist jetzt schon klar definiert: „Wir möchten wieder ganz vorne mitmischen. Es wäre schön, wenn es in einem Jahr wieder einen Erstligisten in Kärnten gäbe.“ Trotz des Wegfalls der Vienna wird die Aufgabe für die Hornets in der kommenden Saison aber keineswegs einfacher. „Die zweite Bundesliga wird um drei Teams auf insgesamt 13 Mannschaften aufgestockt. Vor allem Aufsteiger Dornbirn zeigt große Ambitionen, in die erste Liga durchzumarschieren und hat viele neue Spielerinnen verpflichtet“, weiß der sportliche Leiter.
Im Gegensatz zu vielen anderen Teams lockt das Damenteam nicht mit Gehältern, setzt nicht auf Imports, sondern will vielmehr ein Sammelbecken für Kärntner und Osttiroler Spielerinnen sein. Das wird auch von vielen heimischen Unterstützern honoriert. „Fast alle unsere Sponsoren sind auch in der nächsten Saison wieder an Bord. Alleine aufgrund der Ligaaufstockung wird die Meisterschaft ein finanzieller Kraftakt. Zum Glück gibt es viele, die ein Herz für den Frauen-Fußball haben“, sagt Trainer Bodner, der ab Herbst auch auf Spielerinnen einer neu installierten zweiten Mannschaft zurückgreifen können wird.