Der Jubel der Köttmannsdorfer war Samstagabend in der 87. Minute weit über die Zuschauerränge der Donau-Arena in Klagenfurt zu hören. Stand man doch seit 14. August ohne Punkt in der Kärntner Liga da. Adis Ajkic sorgte spät im Spiel für die vermeintliche Erlösung. Die Euphorie hielt aber nicht lange an. Amer Krkic machte der Gastmannschaft mit dem Ausgleichstreffer in Minute 94 einen Strich durch die Rechnung. Köttmannsdorf-Coach Alexander Suppantschitsch zieht trotz des bitteren Ausgleichs im letzten Moment positive Schlüsse aus dem Spiel: „Ausgleich und Abpfiff, so war es. Wir haben wieder einmal ein Tor gemacht und auch gepunktet, das ist das Positive.“ Jetzt wartet auf Köttmannsdorf eine spielfreie Woche, in der aber nicht pausiert wird. „Hart trainieren steht am Programm“, sagt Suppantschitsch.
Sankt Jakob unterlag dem neuen Tabellenführer
Der SV Sankt Jakob startete unter neuer, interimistischer Führung in das Spiel gegen ATSV Wolfsberg. „Jonas Warmuth übernahm vorab einmal den Spielertrainerposten bei uns“, erzählt SVS-Stürmer Christoph Omann. Nach einer gelungenen Überraschung (1:0) für die Heimfans in Minute 25 spielten die Rosentaler bis zur 61. Minute soliden Fußball und hielten die Führung gegen starke Wolfsberger. Durch den Ausgleichstreffer fanden die Lavanttaler dann in ihr Spiel und zeigten, warum sie um die Tabellenführung mitspielen. Zwei weitere Tore führten zum 1:3 aus Sankt Jakober Sicht. Sie verkürzten noch auf 2:3, mussten sich aber am Ende geschlagen geben. So ging es beim dritten Spiel am Samstagabend um die Tabellenführung. Velden war nämlich in Lendorf zu Gast. Mit ihrem Auswärts-Sieg schafften sie es knapp nicht (Torverhältnis), sich Platz eins zurückzuholen.
Offener Schlagabtausch in Hermagor
Der SC Hermagor empfing in Runde sieben der Unterliga West den Askö Gmünd. Das Duell wurde mit Spannung erwartet und lockte zahlreiche Zuseher in die Gemeindesportanlage Hermagor. Im KFV Cup ließen die Gailtaler mit dem Rauswurf von Velden aufhorchen, ehe sie in dieser Woche gegen Ferlach den Kürzeren zogen und mit 0:3 aus dem Bewerb segelten. Auch im Spiel gegen Gmünd geriet man schnell in Rückstand und Marko Pranjic ließ die Gäste früh feiern. Die Heimmannschaft agierte daraufhin unbeeindruckt und drückte dem Spiel trotz frühem Gegentreffer ihren Stempel auf. In Minute 15 ließ es Jaka Corn klingeln und vier Minuten später drehte Teamkollege Filip Zupanic jubelnd ab. Beide Mannschaften zeigten von Anfang an, dass sie in Richtung Tabellenspitze wollen. So machte es Hermagor-Kapitän Michael Sternig auch in Minute 42 klar, als er kurz vor der Halbzeitpause für das 3:1 für seine Mannschaft sorgte. Weil es dem Kapitän so viel Spaß machte, setzte er nach der Halbzeit-Ansprache gleich noch einen drauf. Das 4:1 schaute bereits wie ein sicherer Sieg für die Hausherren aus, ehe Gmünd in Person von Joker Tobias Bliem noch einmal auf 4:3 verkürzte. Alles klar machte schließlich Filip Zupanic mit seinem Doppelpack zum 5:3 Endstand.