Seit Mittwoch herrscht also endgültig Gewissheit: Der Tabellenführer der 2. Liga wird mit Sicherheit nicht in die Bundesliga aufsteigen.
Wie bereits länger vermutet, stellte der SV Lafnitz keinen Lizenzantrag für die höchste Spielklasse.
Auf das Gemüt der Mannschaft hat diese Entscheidung keine Auswirkungen, sagt Cheftrainer Philipp Semlic: "Für uns war es schon relativ lange klar, nur die Öffentlichkeit hat nicht daran geglaubt. Intern war das alles geregelt."
Aber auch ohne Aufstieg gibt es für den ersten Platz in der Liga immerhin einen Titel zu gewinnen - und die Blau-Gelben sind nach acht Siegen aus den letzten neun Ligaspielen auf dem besten Weg dorthin
Mit Amstetten wartet nun ein Team, welches ebenfalls in Form ist. Im ersten Duell gab es für Lafnitz das bislang einzige Remis der Saison. "Ich habe als Trainer zweimal gegen sie gespielt, zweimal ging es unentschieden aus", sagt Semlic, der weiß, dass es auch diesmal nicht einfacher werden wird: "Amstetten hat einen Kader zur Verfügung, der unter die ersten fünf gehört. Wir brauchen eine Top-Leistung, um dort etwas mitnehmen zu können."
Semlic: "Sollte jemand ausfallen, kommt einfach der nächste"
Im Mostviertel treffen jene zwei Teams aufeinander, die neben Dornbirn in dieser Saison die einzigen ohne Platzverweis sind. Dabei gehen zumindest die Gegner Lafnitz' gerne härter zur Sache. Alleine bei drei der letzten vier Ligasiege der Steirer beendete der jeweilige Kontrahent das Spiel nur zu zehnt - insgesamt gab es dieses Szenario in dieser Spielzeit schon fünfmal. "Wir wollen im Offensivdrittel viele 1-gegen-1-Situationen haben, da passieren viele Fouls, weil meine Spieler in diesem Bereich sehr hohe Qualität haben", erklärt Semlic. "Wir selbst probieren, in unserem Verhalten sehr diszipliniert zu sein. Das zeichnet die Mannschaft aus."
Auch wenn bislang noch kein Lafnitzer den Roten Karton zu sehen bekam, sind vor dem Auswärtsspiel mit Florian Prohart, Daniel Gremsl, Philipp Siegl, David Schloffer und Milos Jovicic gleich fünf Spieler mit vier Gelben Karten für eine Sperre gefährdet. Auswirkungen auf die Aufstellung nimmt das jedoch keine, so Semlic: "Wir haben einen Kader zur Verfügung, wo ich zu jedem Spieler zu hundert Prozent Vertrauen habe. Sollte jemand ausfallen, kommt einfach der Nächste."