Der SC Austria Lustenau hat in der Fußball-Erste-Liga den LASK auf dem zweiten Tabellenplatz abgelöst und ist neuer erster Verfolger von Spitzenreiter FC Liefering. Die Vorarlberger gewannen am Freitagabend beim Kapfenberger SV mit 1:0 und nutzten damit die 1:2-Niederlage der Linzer gegen Wacker Innsbruck aus, um sie zu überholen.
Lustenau ging durch den Brasilianer Bruno, der nach Sobkova-Flanke per Kopf traf, in der 11. Minute in Führung und verteidigte danach weitgehend sicher. Über Konter blieben die Vorarlberger weiter gefährlich, vor allem der ballsichere Bruno sorgte über die rechte Seite immer wieder für Betrieb.
Flecker sorgte für Gefahr
Die größte Chance für Kapfenberg vergab in der 29. Minute Florian Flecker. Marco Krainz rettete dabei für seinen Torhüter Christopher Knett, der im Eins-gegen-Eins gegen Flecker danebengriff. Sieben Minuten später war abermals Flecker nahe am Ausgleich, diesmal reagierte Knett beim Distanzschuss des 20-Jährigen aber tadellos.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Obersteirer zeitweise den Druck, klare Torchancen fehlten jedoch. Die Mannschaft von Trainer Abdulah Ibrakovic hatte weitaus mehr Ballbesitz, präsentierte sich hinten aber weiter fehleranfällig.
Lustenau-Goalgetter Raphael Dwamena fehlten bei einer Bruno-Hereingabe nur Zentimeter, in der 80. Minute ließ Christoph Nicht die Kugel fast fahrlässig durch seinen Strafraum fliegen. Kapfenberg hatte Glück, dass kein Austria-Spieler vor dem Tor richtig positioniert war. In der Nachspielzeit kam allerdings Pech dazu, weil das Schiedsrichter-Gespann ein Handspiel des Lustenauers Pierre Hodapp im eigenen Strafraum übersah.