Der Auftakt der 2. Liga bringt heute (17.45 Uhr) mit dem Duell Lafnitz gegen Kapfenberg gleich ein Steiermark-Derby. Bei fünf weiß-grünen Vereinen wird es einige steirische Aufeinandertreffen geben und wohl für den Anstieg der Zuschauerzahlen sorgen. Kapfenberg-Boss Erwin Fuchs freut sich, dass "DSV Leoben der Aufstieg gelungen ist. Für unsere Region ist das eine super Geschichte. Bei DSV ist man euphorisch und dadurch steigt auch bei uns wieder das Interesse für Fußball." Die "Falken" haben in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison mit ihren Auftritten bereits kräftig die Werbetrommel gerührt. Als Fixabsteiger gehandelt schaffte Trainer Abdulah Ibraković die Wende und holte schließlich den zwölften Tabellenplatz.
"Wenn wir ergebnistechnisch ans Frühjahr anschließen können, sind wir Aufstiegskandidat", sagt Fuchs schmunzelnd, um dann ernsthaft zu werden: "Wir wollen uns in dieser Saison konsolidieren, unsere Leistung stabilisieren und eine gute Rolle in der Liga spielen." Die Mischung von eigenen Talenten wie Lukas Walchhütter oder David Heindl und guten Legionären wie etwa dem Brasilianer Thalyson machen die Kapfenberger unberechenbar.
In Lafnitz weiß man um die Qualitäten des KSV. "Die Kapfenberger sind ein sehr starkes Team", sagt Lafnitz-Trainer Michael Steiner und führt fort: "Wir versuchen, den Elan der Cuprunde in die erste Ligapartie mitzunehmen, und wollen natürlich mit einem Sieg starten. Wir haben eine fast neue Mannschaft und werden unseren Weg weitergehen, so rasch wie möglich ein homogenes Team zu formen." Torhüter und Kapitän Andreas Zingl hat sich von seiner Leistenzerrung erholt und wird die Oststeirer auf das Feld führen.
Aufsteiger DSV Leoben empfängt heute um 17.45 Uhr Horn. Die Donawitzer haben bereits mehr als 500 Dauerkarten verkauft und hoffen auf "elektrisierende Stimmung", wie es Obmann Mario Bichler ausdrückt. Wie groß der DSV denkt, sieht man auch daran, was man mit Ex-DSV-Spieler Rene Poms, der zuletzt als Trainer Osijek betreute, vorhat. Der 48-Jährige wird ab sofort für Auslandskooperationen und das internationale Scouting des DSV verantwortlich sein.
Der GAK empfängt heute (17.45) Amstetten. "Wenn wir unseren Ansprüchen gerecht werden wollen, sollten wir mit einer guten Leistung in die Liga reinstarten", sagt Sportdirektor Didi Elsneg. Bis auf Jan Stefanon (Knöchel) und Lukas Graf (Knie) stehen Trainer Gernot Messner alle Spieler zur Verfügung.
Erst am Sonntag (10.30 Uhr, Gleisdorf) startet Sturm II mit Trainer Thomas Hösele gegen St. Pölten in die Saison. Mit Gabriel Haider, Etienne Tare, Tizian-Valentino Scharmer und Amady Camara präsentierten die Grazer vier Neuzugänge.