Der Nullnummer gegen den SV Horn folgte beim GAK gestern eine bittere 3:4-Niederlage auswärts gegen die Admira. Das Duell war kein Spiel für schwache Nerven, vor allem nicht für die 400 mitgereisten GAK-Anhänger. Nach 14 Minuten lagen die Grazer mit 0:2 zurück. In der 3. Minute traf Zwierschitz per Kopf die Latte und von dort fiel der Ball auf die Ferse von Lang und dann ins Tor. Und in der 14. Minute knalle Schmidt den Ball zwischen drei GAK-Spieler aus kurzer Distanz ins Netz.
Der GAK war überrascht von der Wucht des Gegners, ließ sich aber nicht unterkriegen, kämpfte sich ins Spiel. Und mit dem Anschlusstreffer von Peham (21.) keimte wieder Hoffnung auf. Der Zwei-Tore-Abstand war in der 40. Minute wieder hergestellt, weil Gattermayer einen Konter via Innenstange zum 3:1 abschloss. Aber weil Rusek (45.) mit Dynamik in den Strafraum eindrang und den Ball ins Netz bugsierte, war noch alles drinnen in der zweiten Hälfte. Doch abermals traf die Admira, diesmal in Person von Schmidt per Elfer zum 4:2. Zuvor foulte Graf im Strafraum Krienzer. Dem GAK war es egal, nach einem Liendl-Eckball drückte Koller per Kopf zum 4:3 über die Linie. Wieder einen Treffer aufgeholt, es war aber leider das letzte Tor in diesem Schlagabtausch.
Kapfenberg verpasste ersten Punkt
Das erste Saisontor hat Kapfenberg verpasst, am Ende kam den „Falken“ durch ein Freistoßtor von Burak Yilmaz (76.) auch der erste Punkt abhanden. „Wir haben jetzt in zwei Spielen zwei Tore aus Standards kassiert, das ist bitter“, sagt KSV-Trainer Petrovic. Dabei hatte er im Kampf um den Torerfolg in die Trickkiste gegriffen: Verteidiger Lukas Walchhütter hielt als Stoßstürmer die Bälle, unterstützt vom schnellen Koné, dafür rückte Sechser Miskovic auf den Flügel. Diese Idee trug nach 22 Minuten beinahe Früchte. Zuerst scheiterte Koné an Horn-Torwart Ehmann, der nach der darauffolgenden Ecke einen Kopfball von Walchhütter parierte. Zu diesem Zeitpunkt war der KSV gut im Spiel, agierte mutig und – auch dank Amoah – temporeich, verlor mit Fortdauer der zweiten Hälfte aber an Genauigkeit im Spielaufbau. Letztlich hatte Horn das bessere Ende für sich. Gegen Pronichev (58.) und Yilmaz (67.) parierte KSV-Goalie Krenn noch, gegen besagten Freistoß zum 0:1 war er chancenlos – während der eingewechselte Kordic den Ausgleich nur um Zentimeter verpasste (94.). „Schade, ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte Petrovic.