Der GAK hat die Saison vor eigenem Publikum mit einem 4:1-Kantererfolg über Lafnitz mehr als versöhnlich beendet. Dabei hatten die Oststeirer die erste gute Chance, in Führung zu gehen. Zunächst klärte Stephan Palla per Kopf mittig an die Sechzehnergrenze, Philipp Siegl übernahm direkt und hämmerte den Ball an die Latte (10.), dann schoss Christian Lichtenberger einen Ball vom Fünfereck nur ans Außennetz (14.).

Die vergebenen Chancen rächten sich wenig später, als Stefan Gölles den Ball beim Rausspielen direkt in die Füße von David Peham spielte. Dieser bediente Sturmpartner Paul Kiedl, der anstelle des angeschlagenen Pedro erstmals in dieser Saison von Beginn an spielen durfte, und der verlud Torhüter Andreas Zingl (20.). Zwei Minuten darauf hatte der ideal freigespielte Kiedl sogar die Chance auf seinen Doppelpack, doch diesmal war Zingl per Fuß zur Stelle. „Da war ich im Kopf wohl noch am Feiern, nächstes Jahr hau ich den rein“, sagte der Stürmer. 

Noch vor der Halbzeit stellten die Rotjacken aber auf 2:0, Kapitän Marco Perchtold nahm sich aus 20 Metern ein Herz und traf mit einem herrlichen Flachschuss zum Zwei-Tore-Vorsprung (42.). In der Halbzeit wurden dann Thomas Fink, Filip Smoljan, Martin Harrer und Mamadou Sangare, der via Videobotschaft Adieu zu den Fans sagte, verabschiedet.

Der Sieg des GAK war nie wirklich in Gefahr, ein Kopfball nach einem Eckball war noch die beste Chance der Gäste, es nochmals spannend zu machen, doch das Leder ging direkt in die Hände von Jakob Meierhofer. Im Gegenzug machte Peham mit einem Doppelschlag (71., 72.) alles klar. Dem eingewechselten Philipp Wendler gelang nur noch ein kosmetischer Eingriff zum 1:4 (82.). 

Während Lafnitz-Trainer Philipp Semlic von einer „verschmerzbaren Niederlage“ sprach, freute Gernot Messner, dass sein Team „eiskalt“ war. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, sagte der GAK-Coach, der für die Schlussminuten Leihtorhüter Gabriel Suprun einwechselte. „Er wusste, dass er bei uns wohl nie spielen wird“, sagte Messner. „Im Training hat er sich immer überragend reingehaut, er hat sich den Einsatz verdient.“ Weil auch Liefering gewonnen hat, beenden die Rotjacken die Saison auf Platz sieben, Lafnitz wurde am Ende Tabellenvierter.