Es war die Berg- und Talfahrt im letzten Jahr, die dem GAK und seinen Fans so zu schaffen machte. Einem guten Spiel folgte eine schlechte Vorstellung. Nervenaufreibend. Konstanz definierte der neue Trainer Gernot Messner als eines der ersten Ziele. Man müsse sich ein gewisses Niveau erarbeiten, unter dieses die Mannschaft nicht fallen solle. Noch haben die Grazer keine Stabilität in ihren Auftritten. Dem 4:0-Sieg gegen die Juniors OÖ folgte im steirischen Derby gegen Kapfenberg eine Nullnummer. Somit bleibt das 1:0 gegen den FAC am 2. Oktober 2021 der jüngste Heimsieg der Grazer.
Trotz der Punkteteilung dürfen sich die Obersteirer als Sieger fühlen. Sie mussten ab der 36. Minute mit einem Mann weniger spielen. Sekou Sylla traf den durchbrechenden Pedro Felipe. Schiedsrichter Gabriel Gmeiner zeigte Rot wegen Torraubs. Bis dahin sahen die Stadionbesucher ein ansehnliches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mit dem Ausschluss änderte sich naturgemäß das Verhältnis der Spielanteile.
Vor allem nach der Pause war das Bild eindeutig. Der GAK war stetig in Ballbesitz, konnte daraus aber nichts Zählbares entwickeln. Gegen die mittlerweile dicht gestaffelten und in der Defensive gut agierenden Kapfenberger fehlten den „Roten“ Ideen und Durchschlagskraft. Durch die Mitte ging nichts und die Flanken entschärfte zumeist Kapfenberg-Tormann Christopher Giuliani. Und so endete das Spiel torlos – mit dem KSV als moralischen Sieger
Fadinger-Doppelpack
Der dritte steirische Verein feierte an diesem Abend einen Sieg. Lukas Fadinger traf per Freistoß (3.) und Elfmeter (21.) und sorgte so für den 2:0-Erfolg des SV Lafnitz gegen Amstetten. Die Niederösterreicher, die zweimal die Stange trafen, beendeten die Partie zu zehnt. Mario Vojkovic sah nach einem Ellenbogencheck gegen Daniel Gremsl die Gelb-Rote Karte. Schiedsrichter Julian Weinberger hätte für die Tätlichkeit Rot geben müssen.