Noch ist kein Vertrag unterschrieben. Aber die Hinweise verdichten sich, dass der "große Unbekannte" das Rennen um den Trainerposten beim GAK machen und damit dem im Oktober entlassenen Gernot Plassnegger nachfolgen wird. Gernot Messner soll auf den Trainingsplätzen in Graz-Weinzödl schon bald die Kommandos geben.
Messner ist aktuell Akademieleiter beim WAC und Trainer der U18-Mannschaft des Bundesligisten. Der Villacher spielte in Österreicher unter anderem bei Rapid, Austria Salzburg, dem FC Kärnten und dem WAC. Messner war in all seinen Mannschaften "immer für junge Spieler da" und sei "vorangegangen". "Er hat schon damals alle Spiele genau analysiert und wie ein Trainer gedacht", sagt einer seiner Wegbegleiter. Auch beim WAC war er seinerzeit als Kapitän der verlängerte Arm des Trainers auf dem Feld.
GAK-Manager Matthias Dielacher konnte die bevorstehende Verpflichtung nicht bestätigen und sagte: "Wir haben mit vielen Leuten gesprochen und haben noch keine definitive Entscheidung getroffen." Ins selbe Horn bläst Sportdirektor Dieter Elsneg, räumt aber ein: "Messner ist ein interessanter Mann."
Messner sagt selbst: "Ich habe mit dem GAK Gespräche geführt, mehr kann ich dazu nicht sagen." Vielleicht nicht zur Causa GAK, noch. Grundsätzlich aber sei es immer das Ziel von Messner gewesen, Cheftrainer zu werden, nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Co.- bzw. Amateurtrainer in den vergangenen zehn Jahren. "Ich habe die UEFA-Pro-Lizenz gemacht, um einmal Trainer zu werden", erklärt der 41-Jährige, dessen viel zu früh verstorbener Vater Kurt in Kärnten als langjähriger Betreuer von Austria Klagenfurt, Radenthein/Villach oder dem SV Spittal (mit dem er auch in der Bundesliga war) als "Trainerlegende" gilt.