Spiel eins des GAK nach der Trennung von Trainer Gernot Plassnegger. Und die Anhänger der "Roten", die nicht immer glücklich mit ihrem Ex-Coach waren, hatten ein Spruchband parat: "2149 Tage alles für den Verein - Danke Gernot! Zeit für die Mannschaft, Charakter zu zeigen!" Nach dem 1:6-Debakel bei St. Pölten war mit Liefering die spielstarke junge Garde aus Salzburg in Liebenau zu Gast und die Grazer, bei denen Ralph Spirk als Cheftrainer an der Seitenlinie und Stefan Kammerhof als "Co" eher im Hintergrund agierten, zeigten den geforderten Charakter. Zwar fehlten gegen die Jungbullen im ersten Durchgang die ganz großen Torchancen, vor allem Salzburg-Leihspieler Mamadou Sangare versuchte es mit Schüssen aber immer wieder.
Sportdirektor Didi Elsneg nahm auf der Tribüne Platz und coachte lautstark mit, suchte auch immer wieder den Kontakt zu seinem Trainer-Duo, das interimistisch die Mannschaft betreut, bis ein idealer Nachfolger für Plassnegger gefunden wurde.
Lukas Gabbichler eröffnete die zweite Hälfte mit einem Freistoß, der nur knapp am Tor der Gäste vorbeiging (47.). Wenige Minuten später fiel das Tor dann, allerdings auf der anderen Seite: Erst parierte GAK-Schlussmann Jakob Meierhofer noch gut, in der folgenden Aktion war er bei einem Schuss von Dorgeles Nene aber ohne Abwehrmöglichkeit (54.). Die Lieferinger machten kurz darauf den Sack zu, Maurits Kjaergaard, der auch schon Bundesliga-Erfahrung sammelte, traf aus kurzer Distanz. Es blieb nicht bei diesem Ergebnis, Luka Reischl machte in der 80. Minute noch das 3:0. Auch die eingewechselten GAK-Offensivkräfte Pedro Felipe oder Daniel Kalajdzic konnten kaum Akzente setzen und so mussten die 1906 Zuseher mit hängenden Köpfen wieder nach Hause gehen.