Die Situation beim GAK ist klar. Man möchte so schnell wie möglich einen neuen Trainer präsentieren, aber zugleich keinen unnötigen Schnellschuss machen. "Ich stehe gerne auf dem Platz mit der Mannschaft. Aber noch lieber hätte ich schon bald einen neuen Trainer", sagt Sportdirektor Dieter Elsneg.
Die "Roten" haben ein Anforderungsprofil, das der neue Coach möglichst vollständig erfüllen sollte. Elsneg berichtet von Gesprächen, die er bereits mit Kandidaten geführt hat. Es verdichten sich die Hinweise, dass Klaus Schmidt den Traditionsverein übernehmen wird. Der 53-Jährige ist aktuell Champions-League-Experte bei Sky. Vor wenigen Wochen betonte er im Gespräche mit der Kleinen Zeitung, dass die Aufgabe als TV-Experte interessant ist. Aber wenn ein Klub kommt, bei dem das Paket passt, wäre er sehr gerne wieder Trainer. Ein Comeback beim GAK wäre fast kitschig. Schließlich arbeitete sich Schmidt vom Physiotherapeuten zum Co-Trainer und schließlich zum Trainer hoch. Schafft der GAK ein Finanzierungsmodell, sollte einem Engagement Schmidts nicht mehr viel im Weg stehen.
Elsneg relativiert und sagt, es gäbe mehrere Kandidaten. "Man möchte gar nicht glauben, wer sich alles bei uns gemeldet hat, auch Trainer von internationalem Format", sagt der Sportdirektor. Er weiß aber auch, dass ein Trainer die GAK-Philosophie verinnerlicht haben muss. Schmidt tut dies.