Als "absoluten Leader" bezeichnete Sportdirektor Dieter Elsneg Neuzugang Michael Huber im Sommer. Der 31-jährige Innenverteidiger wechselte von Hartberg in die Landeshauptstadt und brachte insgesamt 122 Spiele Erfahrung in der Bundesliga mit. Kein Wunder also, dass Huber schnell zum Leistungsträger avancierte und bisher noch keine einzige Minute fehlte. "Für mich war der Wechsel der absolut richtige Schritt. In Hartberg bin ich leider nicht mehr auf meine Einsatzminuten gekommen. Hier in Graz habe ich mich dann sofort wohlgefühlt und gut eingelebt", erklärt Huber, der seine Rolle als Abwehrchef sehr ernst nimmt. "Ich kommuniziere gerne am Platz und will den jungen Spielern helfen. Mit meiner Erfahrung muss ich Verantwortung übernehmen und das mache ich auch."
Mit seiner eigenen Leistung ist der Defensivmann durchaus zufrieden, die Punkteausbeute in den ersten sieben Runden lief jedoch nicht nach Plan. "Der Start war durchwachsen, dann haben wir uns aber gesteigert." Die 0:1-Niederlage gegen BW Linz in der vergangenen Runde sei "bitter", dürfe aber auch nicht überbewertet werden. Mit einem Sieg gegen die Rapid Amateure heute (10.30 Uhr) wäre man wieder mittendrin im Spitzenfeld. "Das ist unser Anspruch, dort gehören wir auch hin. Die Liga ist aber sehr offen und es entscheiden oft Kleinigkeiten." Nicht als Kleinigkeit, sondern als "Wahnsinn" beschreibt der ehemalige Hartberg- und St. Pölten-Akteur die Fanszene beim GAK: "Für den österreichischen Fußball ist so eine große Unterstützung sicher nicht normal."