Groß ist der Ärger bei Lafnitz-Obmann Bernhard Loidl über fehlende Unterstützung der Bundes-Sport-GmbH. „Die Kurzarbeit war ein tolles Werkzeug. Aber da wir dafür mehr Geld bekommen als die zusätzlichen Ausfälle ausgemacht haben, sind wir für die ersten sechs Monate leer ausgegangen. Mir wurde gesagt, dass wir Personal einsparen sollten. Wo denn? Bei uns arbeiten alle ehrenamtlich“, sagt Loidl, der die bisher 280.000 Euro Verlust aus der eigenen Tasche vorgestreckt hat. Zusätzlich zur Kurzarbeit flossen auch an Bundesligist Hartberg keine Förderungen. „Bisher ist es sich gut ausgegangen, aber für das Frühjahr wird Unterstützung notwendig sein“, sagt Hartberg-Geschäftsführer Erich Korherr.
Der SK Sturm kassierte für die ersten sechs Monate insgesamt 400.000 Euro. „Dieser Fördertopf ist überlebensnotwendig, solange es Geisterspiele gibt“, sagt Geschäftsführer Thomas Tebbich. Eine Summe, von der Kapfenberg bzw. der GAK nur träumen können. „Wir haben bislang kein Geld erhalten, weil es mit der Kurzarbeit gegengerechnet wurde. Wir prüfen unsere Anträge intern doppelt und dreifach. Wir wollen auch bei etwaigen weiteren Prüfungen kein böses Erwachen erleben“, erklärt GAK-Manager Matthias Dielacher. Er hofft auf Gelder aus der Phase zwei.
"Noch keinen Cent gesehen"
Ins selbe Horn stößt KSV-Präsident Erwin Fuchs: „Wir haben bisher aufgrund der Gegenrechnung der Kurzarbeit noch keinen Cent gesehen. Förderungen sind für unseren Verein aber ebenso überlebensnotwendig.“