Rapid gegen GAK – das zählt zu den Prestigeduellen im österreichischen Fußball. Den bislang letzten Sieg feierten die Rotjacken am 20. August 2006. 4:1 gewannen die Grazer in Hütteldorf in der Bundesliga. Ralph Spirk spielte damals in der GAK-Mannschaft und wird dieses Spiel nie vergessen. "Erstens, weil es einfach ein richtig geiles Spiel war, und zweitens, weil ich ja nicht ganz so viele Spiele in der Bundesliga gemacht habe", erinnert sich Spirk, aktuell Co-Trainer beim GAK.
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Das heutige Duell zwischen Grün-Weiß und Rot "ist nicht das, was es in der Bundesliga ist. Es sind eben nur die Amateure. Außerdem fehlen die Zuschauer. Und die Fans sind bei Rapid immer ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist", sagt Spirk.
Spirks heutiger Chef hätte damals – beim 4:1 – sein Gegenspieler sein sollen. Denn GAK-Trainer Gernot Plassnegger war damals Rapid-Spieler. Doch nach seinem Abgang beim GAK wurde er vom Klub für vier Monate gesperrt. "Das war kein schöner Abgang", erinnert sich Plassnegger. Für ihn persönlich sind die Grazer Derbys die emotionalsten Highlights im österreichischen Fußball, "und dann kommt lange nichts und dann Rapid", sagt Plassnegger. Er konzentriert sich auf die aktuelle Saison und damit auf die Rapid Amateure. "Wir werden sie sicher nicht unterschätzen. Das ist eine gute Mannschaft." Spirk ergänzt: "Amateure-Teams haben zu Saisonbeginn meistens Probleme und werden im Laufe der Meisterschaft immer besser."
Der GAK wird heute bei den Rapid Amateuren erfolgreich sein "wenn wir so spielen wie in der zweiten Hälfte gegen Austria Klagenfurt", sagt Plassnegger. Raumaufteilung und Disziplin sind seine Stichworte. Die vergangenen zwei Trainingseinheiten verlegte der Trainer in die Früh, "damit wir uns etwas auf die Anspielzeit einstellen können", sagt Plassnegger. Ankick im Allianz-Stadion ist um 10.30 Uhr.