Gebetsmühlenartig wird beim GAK seit Wiederaufnahme der Zweiten Liga vom Fokus auf die kommende Saison gesprochen und es wird betont, wie minder wichtig aktuelle Resultate sind. „Ich weiß, dass viele uns gerne jetzt schon siegen sehen wollen, aber das ist nicht das vorrangige Ziel", sagt Trainer Gernot Plassnegger. Siege gegen Ried und Klagenfurt ließen aufhorchen und mutmaßen, dass sich die Athletiker gegen aktivere Gegner leichtertun. Nun setzte es jedoch ein 2:5 beim Dritten aus Liefering. „Diese Niederlage nehme ich auf meine Kappe", sagt der Trainer. Warum? „Weil ich weiß, was wir in dieser Woche gemacht haben." Das Trainerteam packte die Mannschaft noch einmal richtig hart an. „Wir haben sehr viel im Sprintbereich gemacht und da war es klar, dass wir das Tempo in der zweiten Halbzeit nicht halten können." Und so war es auch. Warum das gegen Ende der Saison? Es wäre der letzte mögliche
Zeitpunkt für so einen intensiven Block: Drei Heimspiele gegen Kapfenberg (Mittwoch, 20.25 Uhr), Steyr (Freitag, 19 Uhr) und Lafnitz (31. Juli, 20.30 Uhr) warten in den kommenden zwei Wochen und dann bekommen die Spieler einen (Kurz-)Urlaub von neun Tagen. „Da habe die Spieler wirklich einmal frei. Danach beginnen wir mit der Vorbereitung und nach zwei Wochen geht es im Cup los", sagt Plassnegger, der schon Transferoptionen im Auge hat: „Wir dürfen uns von den aktuellen Ergebnissen nicht blenden lassen. Wir haben in den vergangenen Wochen auch viel rotiert und vermehrt Junge eingesetzt, um zu sehen, wer mit wem harmoniert."
Fix ist, dass ein Stürmer kommt und „für einen zweiten Transfer haben wir vom Kassier grünes Licht bekommen", erklärt unterdessen der sportliche Leiter Alfred Gert. Vielleicht auch, weil das Crowdfunding-Projekt „Hauptsponsor" eingeschlagen hat. „Binnen 24 Stunden hatten wir 400 Einzelspender und das Ziel von 50.000 Euro erreicht", sagt Manager Matthias Dielacher, „das ist unglaublich und wir hoffen, dass wir nun mithilfe der Fans die 75.000-Euro-Marke knacken."