Der GAK ist wieder da - das erste Spiel nach der Corona-Pause an ungewohnter Spielstätte, in Gleisdorf, brachte zwar nicht den erhofften Sieg nach 13 Ligaspielen ohne vollen Erfolg, das 1:1 gegen Cup-Finalist Austria Lustenau war aber trotzdem achtbar. Das sah auch Gernot Plassnegger so, zumindest teilweise. "In der ersten Hälfte haben wir das richtig gut gemacht. Nach dem Wechsel hat man dann aber gesehen, dass Lustenau schon länger im Training ist als wir. Da sind uns ein bisschen die Körner ausgegangen."

Trotzdem: "Wir hätten auch da die Möglichkeit gehabt, das Spiel für uns zu entscheiden. Darauf können wir gut aufbauen. Wir müssen nur schauen, dass wir das bis Mittwoch wieder gut hinbekommen", sagte der Trainer. Doch ist ihm auch klar: "Es liegt schon noch einiges an Arbeit vor uns. Wir haben gegen Lustenau auch relativ spät gewechselt, damit wir die Spielminuten in die Beine bekommen. Das wird von Spiel zu Spiel sicher wieder besser." Trotzdem werde er am Mittwoch auch auf Rotation setzen. 

Grundsätzlich aber ist Plassnegger der Meinung, dass "es richtig gut mit der Mannschaft geht, die gespielt hat. Dass man in zwei Wochen Training nicht alles reinbekommen kann, das ist auch klar. Aber wir werden uns noch einige andere Sachen einfallen lassen und es ist richtig cool mit den Jungs zu arbeiten." Was fehlte? Die Atmosphäre in erster Linie. "Natürlich hätten wir lieber unsere Fans im Rücken, weil dann wären die letzten 20 Minuten auch leichter. Dann kommt noch einmal der letzte Punch durch den zwölften Mann. Den haben wir momentan nicht, aber ich hoffe, dass wir bald wieder alle da sind."

Mit einem großen Schmunzler kommentierte er dann seine eigene Lautstärke am Spielfeldrand - die ohne Stimmung der Fans noch besser auffiel. "Ich wollte mich eigentlich ein bisschen zurücknehmen. Aber das Problem ist: Ich kann auch nicht raus aus meiner Haut. Ich will meinen Jungs auch helfen und sie unterstützen und da lebt man halt mit." So wie die Fans daheim, nur vor dem Fernseher halt.