Gernot Plassnegger Teil II heißt es ab heute beim GAK. Ob es die richtige Entscheidung ist, wird sich weisen. Schafft der GAK den Klassenerhalt, wurde seitens der Klub-Verantwortlichen alles richtig gemacht. Die Pflicht wäre erfüllt. Legen die Roten unter der sportlichen Führung des Leobeners einen Erfolgslauf inklusive eines Top-Ten-Tabellenplatzes hin, wäre auch eine kleine Kür dabei. Das ist Zukunftsmusik, mit der man sich in der aktuellen Situation beim GAK nicht beschäftigen muss und auch nicht soll.
Konsolidieren ist angesagt, die eigenen Stärken wiederfinden und mit Konzentration, dem notwendigen Ernst aber auch mit einer gewissen Leichtigkeit auf dem Platz die nächsten Spiele bestreiten. Die spielerische Qualität des Kaders ist Zweitliga-tauglich, sagen viele Fußball-Kenner. Jetzt gilt es die mentale Befähigung zu fordern und fördern. Dann wird es wieder mit dem Siegen klappen.
Bedenken, dass eine zweite Amtszeit von Plassnegger beim GAK suboptimal ist, sind erlaubt, aber nicht ganz nachvollziehbar. Der 41-Jährige hat in seinen vier Jahren als GAK-Coach vier Meistertitel geholt und er weiß um die Mechanismen innerhalb des Klubs. Außerdem sei ein Blick zum Stadtrivalen erlaubt. Franco Foda hat beim SK Sturm in seiner dritten Amtszeit richtig erfolgreich gewerkt.