Leicht gequälte Gesichter gab es zum Trainingsauftakt des GAK in Weinzödl – zumindest im Zuge der Leistungstests, die Stefan Arvay, der neue Konditionstrainer der Rotjacken, streng überwachte. Der Weststeirer, der diese Aufgabe auch im U21-Nationalteam Österreichs innehat, wird ab sofort bei vier Wocheneinheiten seine Expertise ins Trainerteam rund um Chefcoach David Preiß einbringen. Letzterer durfte mit Torhüter Christoph Nicht einen zweiten Neuzugang begrüßen. „Er brennt für diese Aufgabe und ist ein echter Winner-Typ. Genau so einen Charakter haben wir gesucht“, sagt Preiß, der seine Mannen heute in Gratkorn erstmals mit Ball trainieren lässt, erfreut.
Nicht wechselte vom Tabellenzweiten der 2. Liga, Austria Klagenfurt, zum GAK, der auf Rang elf liegt. „Sonst wäre ich innerhalb der Liga zu keinem anderen Verein gegangen. Hier spielen viele alte Weggefährten, bei denen ich mich ganz genau informiert habe“, sagt der 26-Jährige, der täglich von seiner Heimat Mürzhofen nach Graz pendelt und nach seinem im Vorjahr erlittenen Kreuzbandriss wieder voll fit ist. „Zurück in der Steiermark zu sein, fühlt sich gut an.“
Beim GAK wird der Ex-Malta-Legionär mit der Rückennummer 26 spielen. Der Grund ist ein trauriger: „Einer meiner besten Freunde ist im vorigen Jahr völlig unerwartet verstorben. Er ist am 26. Mai geboren. Deshalb habe ich mich für diese Rückennummer entschieden. Das ist für ihn“, erklärt Nicht.
Weitere Neuzugänge sollen beim GAK, bei dem auch Dieter Elsneg wieder voll im Training steht ("Das ist nach der schweren Verletzung schon ein schönes Gefühl. Dafür lohnt sich die ganze harte Arbeit") landen. Schon in der kommenden Woche werden zwei Testkandidaten ihr Glück versuchen.
Puschl wechselt nach Lafnitz
Zweitligakonkurrent Lafnitz hat indes bereits einen dicken Fisch an Land gezogen haben. So wechselt Matthias Puschl von Bundesligist Altach in die Oststeiermark.