Fünf Niederlagen in Folge. Das Tief entwickelte sich zur Krise. "Die kann und braucht man auch nicht wegdiskutieren", sagte GAK-Trainer David Preiß klipp und klar. Und genau in dieser Art wird er wohl auch mit seinen Spielern in den nächsten Tagen sprechen. Das Gezeigte ist zu wenig. "Wenn einige Spieler, den Ball nicht haben wollen, kannst du nicht bestehen, egal gegen wen", sagt Preiß. Man müsse und werde jetzt alle Spiel gut analysieren und aufarbeiten. Fünf Pleiten in Serie hinterlassen Spuren, sowohl bei den Spielern als auch beim Trainer. "Das kenne ich so nicht. Ich kenne auch keine vier Niederlagen in Folge oder drei", sagte Preiß.
Guter Rat ist jetzt teuer. Und der kam nach dem 2:3 gegen die Young Violets auf Nachfrage gleich vom gegnerischen Trainer. Harald Suchard kassierte mit den Young Violets sechs Niederlagen in Serie gleich zum Saisonauftakt. "Es ist so eine Floskel im Sport. Aber es gibt nur eines: Ruhe bewahren. In solchen Situationen stellt sich immer heraus, wie die handelnden Personen, wie der Kern damit umgeht. Wir sind bei unseren sechs Niederlagen ruhig geblieben, weil wir wussten, dass die Arbeit greifen wird. Und jetzt haben wir etwas Schwung aufgenommen", sagte Suchard. Nach den sechs Auftaktniederlagen holten die Young Violets zwei Unentschieden, gefolgt von zwei Siegen.
Für den GAK geht es nach der zweiwöchigen Länderspielpause am 20. Oktober weiter. Das steht das steirische Derby auswärts gegen die Kapfenberger auf dem Programm. Die "Falken" feierten ihren ersten Saisonsieg bei Wacker Innsbruck und für Trainer Kurt Russ ist das Duell gegen den GAK das "erste Spiel des Jahres". Das zweite Spiel des Jahres für die Kapfenberger ist das Duell im Cup-Achtelfinale gegen den SK Sturm am 29. Oktober.