Natürlich ist es etwas Besonderes, gegen den GAK zu spielen“, sagt Austria-Lustenau-Trainer Gernot Plassnegger und macht kein Hehl aus seiner Verbundenheit zu den Rotjacken: „Ich freue mich auf das Spiel. Ich drücke dem GAK auch immer die Daumen und hoffe, dass sie erfolgreich sind. In den 90 Minuten gegen uns hoffe ich aber natürlich, dass wir gewinnen.“
Vier Jahre trainierte der 41-Jährige die Grazer, begleitete sie auf dem Weg von ganz unten zurück in Richtung Profifußball. Dementsprechend gut ist der Draht zu seinem Ex-Klub. Und groß der Respekt. „Der GAK ist sehr gut organisiert, sehr kompakt. Sie haben in den bisherigen Spielen schon gezeigt, was sie können“, sagt Plassnegger. „Aber wir glauben an unsere eigenen Stärken.“ Und die sind, geht es nach GAK-Trainer David Preiß, zuhauf vorhanden. „Für mich ist Lustenau Titelfavorit Nummer eins“, sagt Preiß. „Ich sehe sie auf einer Stufe mit Ried.“
Titel heuer kein Muss
Ein kleiner Lacher kommt Plassnegger schon aus, wenn Preiß sein Team als klare Nummer eins definiert. „Wir wollen natürlich oben mitspielen, aber es ist heuer kein Muss. Wir haben einen Zweijahres-Plan. Unser Hauptziel ist es heuer, den Rückstand auf die Spitze zu verkürzen. Wir würden uns aber nicht wehren, würden wir am Ende oben stehen.“
Mit dem Spieltermin am Sonntag Vormittag – laola1.tv bestimmt die Partie, die live übertragen wird – hat Plassnegger keine allzu große Freude. „Das hat mit Profitum für mich nichts zu tun. Jeder ist froh, wenn er am Abend spielen kann. Auch für die Zuschauer ist es interessanter. Aber wir jammern nicht, es ist so und es wird uns und auch dem GAK noch öfter passieren, dass wir am Sonntagvormittag spielen. Ich freue mich jedenfalls, bekannte Gesichter zu sehen.“
Und das geht bei Tageslicht genaus so gut wie am Abend.