Die Auftaktniederlage in der zweiten Liga gegen den FAC war ein kleiner Dämpfer für den GAK. Vielleicht kam dieser aber auch gerade zur rechten Zeit, um etwaige zu hohe Erwartungshaltungen mancher Fans gleich im Keim zu ersticken. „Es hat sicher nicht an der Qualität gelegen. Es spielt sich vieles im Kopf ab. Für uns ist das Ganze ja auch neu, mit den Vormittagstrainings oder Ähnlichem. Uns hat in Wien ein wenig die Unbekümmertheit und Frechheit gefehlt, die wir zuletzt sonst an den Tag gelegt haben“, sagt Trainer David Preiß.
Heute (20.30 Uhr) sollen genau diese Tugenden in der Merkur-Arena aber wieder zu sehen sein. Die „Rotjacken“ empfangen Blau-Weiß Linz zur Heimpremiere. „Eine spielerisch starke Mannschaft“, wie Preiß weiß. Jedoch habe man an das Stadion in Liebenau „sehr positive Erinnerungen“. Erst im Cup-Halbfinale war gegen Salzburg in der Vorsaison Endstation, nachdem im Viertelfinale die Wiener Austria vor mehr als 12.000 Fans besiegt worden war. „Jeder freut sich auf das erste Heimspiel“, sagt auch Dominik Hackinger. „Die Stimmung in der Mannschaft ist wieder gut, mit Blau-Weiß Linz kommt ein brisanter Gegner.“
Kassen öffnen um 15 Uhr
Um 15 Uhr öffnen heute die Außenkassen in der Merkur-Arena, ab 19 Uhr erfolgt der Einlass. Der GAK befinde sich sowohl sportlich als auch organisatorisch gerade im Umbruch. „Aber die Mannschaft ist uns einen Schritt voraus“, sagt Klubmanager Matthias Dielacher. Während für ihn und sein Team der Tag momentan mehr als nur 24 Stunden haben müsste und eine Vielzahl an Neuerungen an der Tagesordnung stehen, ist der Oberösterreicher Hackinger vor dem Duell mit seinen Landsleuten sicher: „Wir sind überzeugt davon, dass wir jeden Gegner in dieser Liga schlagen können.“
Wohl auch, weil die Grazer ab heute mit Lucas Barbosa eine Alternative mehr im Angriff haben. Der Brasilianer hat die Arbeitsgenehmigung erhalten, ist gegen Blau-Weiß Linz spielberechtigt. „Ob er von Beginn an spielt oder vorerst auf der Bank sitzt, ist noch unklar. Aber er ist auf jeden Fall dabei“, sagt Preiß, der sich auf den „trickreichen, schnellen Spieler“ freut.
Nichts Neues gibt es indes vom verletzten Stürmer-Duo Didi Elsnegund Philipp Wendler. Preiß: „Dass sich Didi bei einem Autounfall erneut verletzt hat, war auf seinem Weg zurück ein extremer Dämpfer. Bei Philipp wird es noch dauern, wir schicken ihn derzeit von Pontius zu Pilatus.“