Sechs Tore erzielte der GAK in der ersten Runde des ÖFB-Cups gegen Neusiedl. Nur eines davon fiel auf einen nominellen Stürmer: Alexander Rother traf beim 6:1-Erfolg zum zwischenzeitlichen 2:0. Nun haben die Rotjacken auf dem Stürmersektor noch einmal nachgerüstet und den Brasilianer Lucas Barbosa verpflichtet. Der 23-Jährige erhält einen Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres beim Zweitliga-Aufsteiger.

„Ich habe einen guten Eindruck von ihm. Wir haben uns letzte Woche in Salzburg getroffen“, sagt Alfred Gert, der Sportliche Leiter des GAK. In der Vorsaison absolvierte der Angreifer 19 Partien für Zweitligist Austria Lustenau, in denen er sieben Treffer erzielte. Im Sommer bahnte sich ein Transfer nach Litauen an. „Dann hat er aber Heimweh bekommen, wollte wieder nach Österreich“, sagt Gert. Bei Lustenau hatte man aber schon reagiert und mit Patrik Eler einen Ersatzmann für Barbosa geholt. Gut für den GAK, dass mit Gernot Plassnegger der Ex-Trainer der Grazer mittlerweile bei Lustenau das Trainerzepter schwingt.

Barbosa kann sich noch in Graz entwickeln

Dieser dachte nämlich sofort an seinen ehemaligen Klub. Gert: „Ich pflege mit Gernot einen guten Kontakt. Er hat sich bei mir gemeldet und Barbosa vorgeschlagen und sich für ihn starkgemacht. Und ich vertraue Gernot da, er will dem GAK sicher kein faules Ei ins Nest legen.“ Obwohl Barbosa bereits Qualitäten mitbringe, ist Gert überzeugt, dass sich der Stürmer noch entwickeln kann. „Er versteht auch von der Sprache her alles. Unsere Mannschaft ist eine super Partie, sie wird ihn sicher schnell integrieren.“

So wie es die anderen Neuzugänge auch im Cup bereits getan haben. Ein bisschen tritt der Sportdirektor dennoch auf die Euphoriebremse. „Ich habe einige Sachen gesehen, die nicht ganz ideal waren.“ Apropos nicht ganz ideal: „Ich wollte im Cup ins Stadion, bin aber nicht auf der Akkreditierungsliste gestanden. Das hat mich schon überrascht.“ Also hat er sich und seiner Begleitung selbst eine Eintrittskarte gekauft – und das Spiel im GAK-Fansektor mitverfolgt.