Mapei wird in den kommenden vier Jahren Hauptsponsor des GAK sein, zwei weitere Jahre sind optional möglich. Das 1937 in Mailand gegründete Familienunternehmen beschäftigt derzeit in 90 Werken und 32 Forschungszentren rund 12.000 Mitarbeiter in 35 Ländern. Das Unternehmen versorgt die Bauwirtschaft mit Baustoffen, von Wohnbau bis zu Tunnel- und Straßenprojekten.

„Bei Mapei ist die Förderung des Sports seit vielen Jahrzehnten aufgrund der Unternehmenstradition ein besonderes Anliegen. Daher ist es mir eine große Freude, dass Mapei Austria die nächsten Fußballsaisonen in der Bundesliga als Hauptsponsor des GAK auftreten wird und den österreichischen Fußball fördert“, wird Andreas Wolf, Geschäftsführer von Mapei Austria, zitiert.

„Es war unser großes Ziel, nach dem sportlichen Erfolg auch im wirtschaftlichen Bereich nachzuziehen. Mapei steht für höchste Qualität bei Bauprodukten und ist aus unserer Branche nicht mehr wegzudenken“, sagte GAK-Obmann Rene Ziesler, selbst Bauunternehmer.

Mapei ist vor allem bekannt durch das Sponsoring im Radsport. Das italienische Unternehmen unterstützt unter anderem auch Sassuolo. Das Fußballteam ist in zehn Jahren von der Liga C in die Europa League gestürmt.

Gut zwei Wochen nach dem Erstkontakt mit Mapei war die Tinte trocken. Die Emotionen des Aufstiegs haben bei diesem Investment bestimmt nicht geschadet. Wolf beschreibt sich als glühenden GAK-Fan seit dem siebenten Lebensjahr.

Beim GAK merkt man angesichts der aktuellen Euphorie generell weiter gestiegenes Interesse am Verein, auch von Sponsoren-Seite. „Die Nachfrage war in der 2. Liga auch schon da, aber mit dem Aufstieg in die Bundesliga ist es natürlich noch einmal eine ganz andere Nummer“, berichtet Ziesler.

In der zweiten Liga betrug das Budget rund 5,5 Millionen Euro. Im Oberhaus plant man mit 8,5 bis 9 Millionen Euro. „Das Fundament des GAK ist ohnehin ein ganz festes, aber mit dieser Partnerschaft ist es noch mehr gefestigt“, so der Obmann. Die aus diesem Deal lukrierten Einnahmen helfen selbstverständlich, finanzielle Experimente wird es jedoch weiterhin keine geben: „Wir gehen sehr wachsam mit dem Budget um und gehen nur das Risiko ein, das wir als Vorstand tragen können und keinen Millimeter weiter.“

„Produkte zur Sanierung von Sportplätzen“

Der Deal mit dem neuen Hauptsponsor, der nicht im Vereins-Namen präsent sein wird, ist in Teilen leistungsabhängig. Je erfolgreicher der GAK agiert, desto höher können die Einnahmen sein. Die lange Vertragslaufzeit ist beiderseits gewollt. „Der GAK braucht Sicherheit“, so Wolf.

Dass Mapei auch in der Stadion-Frage ein interessanter Partner sein könnte, spielte bei der Entscheidung keine Rolle, fiel den Beteiligten jedoch selbstredend auf. „Mapei hat natürlich Produkte zur Sanierung von Sportplätzen“, grinst Wolf, „wenn ein neues Stadion gebaut wird, hoffe ich natürlich, dass unsere Materialien verwendet werden.“