Natürlich ist die Erfolgs-Saison des GAK noch nicht zu Ende. Es gibt noch vier Gelegenheiten für neue Erlebnisse. Das große Ziel ist mit dem Aufstieg in die Bundesliga jedoch erreicht. Grund genug, für einen Rückblick auf dem Weg zum Meistertitel aus der persönlichen Sicht von Sportchef Dieter Elsneg.

DAS BESTE MATCH: Für mich war das der 1:0-Auswärtssieg in Ried Ende März. Man könnte auch viele andere Spiele nennen, aber der Druck war einfach da. Es ging gegen einen unglaublich guten Gegner, eine starke Heimmannschaft vor einer tollen Kulisse mit überragenden GAK-Fans. Das war eine unheimliche Moralleistung.

DIE BITTERSTE NIEDERLAGE: Für mich war es das 1:4 in Lafnitz Ende August. Das war nicht nur unsere erste Saison-Niederlage nach vier Siegen zum Start, sondern ich war das erste Mal seit langer Zeit mit meiner Familie auf Urlaub. Dass wir dann gleich am ersten Urlaubstag verlieren, war irgendwie nicht förderlich für den Urlaub.

Dieter Elsneg: Trainer als beste Personalentscheidung
Dieter Elsneg: Trainer als beste Personalentscheidung © GEPA

DER SCHWIERIGSTE GEGNER: Ried.

MEIN EMOTIONALSTER MOMENT: Unser so wichtiger Sieg gegen St. Pölten vor wenigen Wochen. Es war ein 10.30-Uhr-Spiel. Davor war die Erstkommunion meines Sohnes, was natürlich eine wichtige Festivität ist, weswegen ich verspätet ins Stadion gekommen bin. Nach acht Minuten in Rückstand zu geraten und dann im Spiel nach der Niederlage bei Liefering trotzdem zu gewinnen, war ein wenig der Löser.

DER UNTERSCHÄTZTESTE MOMENT: Die Woche nach der Niederlage gegen Dornbirn, die uns in der Vorsaison noch den Aufstieg gekostet hat. Wir haben die Ruhe bewahrt, sind unseren Weg weitergegangen, waren aber trotzdem selbstkritisch und haben versucht, neue Reize zu setzen.

DAS SCHÖNSTE TOR: Es hat viele schöne Tore gegeben. Ich möchte zwei nennen: Der Volley-Weitschuss mit links von Markus Rusek gegen Stripfing, und das Ferserl-Tor von Lenn Jastremski vergangene Woche gegen die Admira.

DAS WICHTIGSTE TOR: Beide Tore gegen Ried. Wir haben sowohl zu Hause als auch auswärts mit 1:0 gewonnen.

DER BESTE TORHÜTER-SAVE: Unsere frühzeitige Vertragsverlängerung mit Jakob Meierhofer, bei der wir unseren Tormann „gesaved“ haben, weshalb er weiter viele Saves für uns machen konnte.

DIE BESTE KABINENANSPRACHE: Ich bin ein Fan davon, dass bei Kabinenansprachen der innere Kern aus Trainern und Spielern zusammen ist, weshalb ich nur ab und zu dabei bin. Aber so weit ich weiß, gibt es bei uns immer wieder tolle Ansprachen. Wie man hört, aus dem Trainerteam, unter anderem auch von Ralph Spirk.

DER LUSTIGSTER MOMENT: Unsere Weihnachtsfeier. Dabei hat man gemerkt, was für eine Einheit wir sind.

DIE BESTE ANEKDOTE DER MEISTERFEIER: Lukas Graf hatte am nächsten Morgen die E-Card eines wildfremden Menschen in seiner Hosentasche. Wie sie da reingekommen ist, weiß keiner. Vielleicht war es ein Zauberer.

MEINE BESTE PERSONALENTSCHEIDUNG: An Trainer Gernot Messner festzuhalten und mit ihm zu verlängern.

WORAUF ICH MICH IN DER BUNDESLIGA AM MEISTEN FREUE? Auf neue Herausforderungen in der höchsten Liga, die es in Österreich gibt. Das alleine sagt alles.

WAS ICH AN DER 2. LIGA VERMISSEN WERDE? Viele tolle Menschen, denen man in dieser Liga begegnet.