Da war es nur noch einer! „Vier Punkte noch“ lautete vor dem Heimspiel gegen die Admira das Motto des GAK, ohne Schützenhilfe wohlgemerkt. Dank eines 1:0-Siegs gegen die Südstädter vor 4703 Zuschauern ist man dem Meisterstück in der 2. Liga um drei Punkt näher gekommen. Gewinnt Verfolger Ried nicht bei der Vienna, könnte es bereits am Sonntag so weit sein.
Eine gewisse Nervosität lag in der Luft rund um das Stadion in Liebenau. Durchaus verständlich, schließlich steht das Comeback der Rotjacken in der Bundesliga nach 17 Jahren Abwesenheit bevor. Im Prinzip marschiert der GAK schon die ganze Saison über in Richtung Oberhaus, aber die letzten Schritte zum Erreichen des großen Ziels können mitunter die schwersten sein.
Auch gegen die formstarke Admira war ein schweres Spiel zu erwarten. Die Südstädter gingen im Frühjahr erst ein einziges Mal als Verlierer vom Platz und nahmen aus den letzten sieben Partien fünf Siege und zwei Remis mit.
Messner musste reagieren
Der GAK musste auf aufgrund einer Verletzung am Außenband auf Milos Jovicic verzichten. Trainer Gernot Messner reagierte auf das Fehlen des Innenverteidigers mit einer defensiven Dreierkette, gebildet von Lukas Graf, Marco Gantschnig und Yannick Oberleitner.
Dies war das Signal, dass die Grazer nicht das ganz große Risiko nehmen müssen. Entsprechend entwickelte sich auch die Partie. Die Admira tat in der ersten Halbzeit mehr fürs Spiel, erarbeitete sich gegen die kompakte GAK-Defensive jedoch keine zwingende Chance.
Der Tabellenführer wiederum lauerte auf seine Chancen und klopfte erstmals in Minute 20 durch Cheukoua an. Der Offensivspieler war es auch, der sich in Minute 25 in aussichtsreicher Position von Torhüter Oluwayemi den Ball vom Fuß nehmen ließ.
Viele gelbe Karten
Vier Gelbe Karten für die Rotjacken standen in den ersten 45 Minuten stellvertretend für die kämpferische Herangehensweise des GAK. Benjamin Rosenberger holte sich kurz nach Wiederanpfiff gleich die nächste Verwarnung durch Referee Harald Lechner ab.
Der GAK legte im zweiten Durchgang an Intensität zu und machte fortan bessere Figur. Messner brachte nach einer Stunde mit Lenn Jastremski einen dritten Stürmer. Daniel Maderner setzte zwei Weitschüsse knapp am langen Eck vorbei. Der Lucky Punch gelang spät aber doch. Jastremski bugsierte eine Lang-Hereingabe ins Tor und sorgte für eine Jubel-Arie in Rot.