Es war ein Spitzenspiel der zweiten Liga, das Derby zwischen Kapfenberg und dem GAK. Da die Falken, die in der Liga seit sieben Spielen ohne Niederlage sind, dort der GAK – überlegener Tabellenführer, aber zuletzt gegen den FAC mit einer Niederlage. Die wollte der GAK ausmerzen – und die Niederlage von St. Pölten doppelt nutzen. Die Herangehensweise war klar: Die Kapfenberger überließen dem GAK den Ball und verteidigten tief um dann blitzschnell umzuschalten. Der GAK musste dementsprechend die Falken ausspielen.
Das wollte den Grazern zunächst nicht gelingen, aber auch die Kapfenberger konnten keine Gefahr erzeugen. Und so entwickelte sich ein Spiel mit dem GAK am Ball und disziplinierten Kapfenbergern die mit Leidenschaft – und einer gewissen Härte – verteidigten. Und so dauerte es bis zur 37. Minute bis die Roten aus Graz Topstürmer Daniel Maderner freispielen konnten. Und es gelang nicht gegen organisierte Kapfenberger, sondern nach einem Ballverlust der Falken. Gefahr für das Tor von Richard Strebinger kam da und auch bis dahin noch keine auf. Für jenes von Jakob Meierhofer erst Recht nicht. Erst bei einem abgefälschten Schuss von Michael Lang musste Strebinger schwitzen. Und den Corner danach verwertete Milos Jovicic (41.), der bis kurz vor dem Spiel fraglich war. Offenbar war es die richtige Entscheidung von Trainer Gernot Messner, den Innenverteidiger spielen zu lassen. Den Ausgleich durch Kapfenberg-Kapitän Matthias Puschl konnte er aber auch nicht verhindern (45.)
Die zweite Hälfte begann ganz anders als die erste: Wegen leichten Schneefalls – und einem schnellen Tor des GAK. Thomas Schiestl brachte die Grazer in Führung (49.). Und nach 68 Minuten war der Deckel drauf: Schiestl traf abermals– ein schönes Tor über die rechte Seite. Der GAK verteidigte in der Folge gut. Mehr als ein Anschlusstreffer durch Philipp Seidl in der 87. Minute war den Falken nicht mehr gegönnt