Alle zwölf Fußball-Bundesligisten (inklusive dem SK Sturm und Hartberg) haben die Lizenz für die Saison 2020/21 erhalten. Das verlautete die Liga nach Prüfung und Evaluierung der von den Klubs eingereichten Unterlagen durch den Senat 5. Die Entscheidung kam nicht überraschend, da das Lizenzierungsverfahren aufgrund der Coronavirus-Pandemie aufgeweicht worden war.
Mit Ried, Austria Klagenfurt, Wacker Innsbruck, Austria Lustenau und dem GAK bekamen auch fünf Zweitligisten die Lizenz, weshalb sie im Falle des Aufstiegs oben mitspielen dürfen. Die restlichen Klubs der 2. Liga, darunter auch Lafnitz und Kapfenberg, erhielten allesamt die Zulassung für die zweithöchste Spielklasse. Für sämtliche Klubs wurde aufgrund Covid-19 die Auflage "überarbeitete finanzielle Zukunftsinformationen 2020/21" per 15. Oktober sowie 15. November beschlossen.
Sanktioniert wurde Blau-Weiß Linz. Die Oberösterreicher erhielten einen Abzug von vier Punkten für kommende Saison und eine Geldstrafe in der Höhe von 10.000 Euro wegen eines Fristverzugs betreffend dem Jahresabschluss 30. Juni 2019.
Eindrucksvolles Comeback des GAK
Besonders der GAK beeindruckt. "Wir haben nach sieben Jahren harter Arbeit erstmals wieder eine Lizenz für die Bundesliga erhalten", sagt Klubmanager Matthias Dielacher hocherfreut. Die Rotjacken marschierten zuletzt von der 1. Klasse direkt in die 2. Liga.
"Der ganze Prozess ist darauf hinausgelaufen, dass wir die Lizenz bekommen. WIr haben alle Verträge umstellen und ein eigenes Nachwuchskonzept vorlegen müssen. Im Jänner haben wir den GAK komplett auf Profibetrieb umgestellt", erklärt Dielacher. "Im März haben wir saubere Lizenzumlagen in vollem Umfang abgegeben. Das ist der wesentliche Schritt zurück in den Profifußball."
Kritische Stimmen, die dem GAK jetzt gleich "Größenwahn" unterstellen, sei gesagt: Die Athletiker können die aktuelle Situation trotz der freudigen Nachrichten durchaus realistisch einschätzen. "Unser Ziel ist es weiter, in ungefähr drei Jahren wieder in die Bundesliga zu kommen", sagt Dielacher. "In diesem Zeitraum wollen wir uns sportlich und wirtschaftlich weiterentwickeln, dazu Strukturen festigen und verinnerlichen. Alles muss runderherum funktionieren. Wir sind schnell, aber der Zeitraum von rund drei Jahren ist realistisch."
Auch GAK-Obmann Rene Ziesler strahlt vor Freude: "Das ist die Krönung unserer harten und seriösen Arbeit und ein weiterer großer Meilenstein auf dem Weg in die höchste Spielklasse."