Zwei steirische Duelle, aber nur einen Sieger – und der war eine Überraschung: Denn der SV Lafnitz besiegte den GAK daheim mit 4:1 (1:1) und fügte den Grazern damit die erste Niederlage nach saisonübergreifend neun Spielen zu. Eine Niederlage, die die Rotjacken freilich auch die Tabellenführung kostete. Im zweiten "Steirer Derby" der 2. Liga trennten sich am Sonntag Sturm II und Kapfenberg mit einem 3:3.

Für den GAK war es wie erwähnt nach saisonübergreifend neun ungeschlagenen Spielen die erste Niederlage. Dabei übernahm die Elf von Gernot Messner von Beginn an das Kommando und war in der ersten Viertelstunde die klar bessere Mannschaft. Und auch, wenn sich die Oststeirer zwischendurch erfingen, die erste Hälfte war an sich eine klare Sache für den GAK. Das Problem: Die Tore blieben aus – und das sollte sich rächen, denn Sebastian Feyrer, eins selbst in der GAK-Jugend aktiv, traf in der 45. Minute per Kopf und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf.

Turbulente Schlussphase

Nach Seitenwechsel plätscherte das Spiel dahin, ehe es zu einem torreichen "Finale Furioso" kam. Der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Andreas Radics (82.) sorgte zunächst mit dem 2:0 für die vermeintliche Entscheidung. Doch der GAK steckte nicht auf, fast im Gegenstoß gelang Marco Gantschnig aus einem Gestocher der Anschlusstreffer (84.). Und während die Grazer nun alle Kräfte mobilisierten und den Ausgleich erzwingen wollten, kam es in der zehnminütigen Nachspielzeit ganz dick: Elias Neubauer (90.+7) und Cheikh Sene (90.+10) sorgten für klare Verhältnisse, die den Spielverlauf so ganz und gar nicht wiedergeben.

Im Nachzügler-Duell zwischen Sturm Graz II und dem Kapfenberger SV erfolgte der erste Jubel schon in der 12. Minute, als Artur Murza die Obersteirer in Führung schoss. Die Kapfenberger blieben auch danach bis zur Pause gefährlicher, die Halbzeitführung war verdient. Doch Antonio Ilić sorgte nach Vorarbeit von Max Johnston kurz nach Wiederbeginn in der 47. Minute für den Ausgleich und 14 Minuten später sogar für die 2:1-Führung der Schwarz-Weißen. Doch das Spiel schwankte wieder in die andere Richtung: Ein Eigentor durch Sturm-Verteidiger Gabriel Haider (74.) und ein Treffer von Olivier N'Zi (77.) drehten das Match neuerlich. Der erst 18-jährige Amady Camara glich in der 85. Minute aber doch noch für die Grazer aus.