Peter Stöger gibt sein Comeback im österreichischen Fußball als Sportdirektor beim Zweitligisten Admira. Der frühere Trainer der Wiener Austria, des 1. FC Köln und Borussia Dortmund wurde am Dienstag in der Südstadt offiziell vorgestellt. Der 57-Jährige wird bei den Niederösterreichern die Nachfolge von Marcel Ketelaer antreten. Die Admira war im Vorjahr aus der Bundesliga abgestiegen und fixierte den Klassenerhalt in der zweiten Liga kürzlich erst in der letzten Runde.
"Ich freue mich, hier bei der Admira eine Aufgabe annehmen zu dürfen, die für mich voller Spannung ist", sagte Stöger bei seiner Präsentation. "Man kann hier einiges bewegen und etwas auf die Beine stellen." Der sofortige Aufstieg in die Bundesliga sei für kommende Saison aber nicht das ausgesprochene Ziel. "Ich bin ein seriöser Arbeiter, kein Zauberer", betonte Stöger, der einen Vertrag ohne fixe Laufzeit unterschrieb. Der Verein werde seriös an die Sache herangehen.
"Beste Köpfe und das perfekte Umfeld"
"Wir starten gemeinsam in eine neue Ära", sagte Klubpräsident Christian Tschida. Admiras Platz sei in der Bundesliga, "um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir die besten Köpfe und das perfekte Umfeld". Außerdem teilte Tschida mit, dass Flyeralarm für drei weitere Jahre der Hauptsponsor des Vereins sein wird, der Klub mit der Saison 2024/25 allerdings seinen traditionellen Namen zurückbekommt. Zudem werden Gespräche mit einem ausländischen Champions-League-Teilnehmer über eine mögliche Kooperation in der kommenden Saison geführt.
Unter Stöger gewann die Wiener Austria in der Saison 2012/13 ihren bisher letzten Meistertitel. Danach war der frühere Teamspieler lange als Trainer in Köln sowie Dortmund erfolgreich. Nach der Rückkehr zur Austria im Sommer 2019, erst als Sportvorstand, dann als Trainer und sportlicher Leiter, folgte als bisher letzte Station Ferencvaros Budapest. Den ungarischen Rekordmeister trainierte Stöger allerdings nur ein halbes Jahr bis Dezember 2021. Zuletzt arbeitete Stöger als TV-Experte bei Sky, diese Tätigkeit wird er weiterführen.